Ein neuer Funkmast soll im Gewann Randen im Meßkircher Ortsteil Rengetsweiler errichtet werden. Der Technische Ausschuss stimmte am Dienstag dem Bauvorhaben einstimmig zu. Bauherr ist die Deutsche Funkturm GmbH (DFMG) aus Stuttgart. Das im Wald gelegene Flurstück wurde auserwählt, weil dort der Schutz von Personen vor elektromagnetischen Feldern gewährleistet ist, teilt die Bundesnetzagentur in einer Bescheinigung vom 27. Juni 2017 mit. 49 Meter hoch ist dieser Betonmast, von dessen sogenannter „Antennen-Bühne“ aus die Mobilfunkanbieter „funken“.

Schleuderbeton-Funkmast mit Plattformen wird gebaut

Dabei handelt es sich um einen Schleuderbeton-Funkmast mit zwei Plattformen sowie Outdoor-Technik auf einer Fundamentplatte. Ungefähr die Hälfte der Telekom-Mobilfunkmasten entsteht in Schleuderbeton-Bauweise, die andere Hälfte sind Stahlgitter-Konstruktionen. Schleuderbeton ist eine alte Technik aus Deutschland, bei der der Beton in zylindrischen Hohlformen geschleudert wird, um ihn damit zu verdichten.

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Funklöcher sollen getopft werden

Für die Mobilfunkversorgung spielt es keine Rolle, aus welchem Material ein Mast besteht. Oben am Mast ist aber ebenfalls Platz, um in luftiger Höhe Sendetechnik zu verbauen. Denn das ermöglicht kürzere Leitungen zwischen Antennen und Sendetechnik – und verhindert, dass die Signale in allzu langen Kabeln gedämpft werden. „Es ist schon erstaunlich, wie viele Funkmasten jetzt kommen“, sagte Ausschussmitglied Christian Fecht (CDU), der wissen wollte, wie viele „da denn noch kommen“. Bürgermeister Arne Zwick entgegnete, dass die Mobilfunkanbieter ihrer Verpflichtung zum Netzausbau nachkommen würden, um Funklöcher zu stopfen. Das Grundstück sei entsprechend an die Deutsche Funkturm GmbH verpachtet.

Bereits vor einigen Jahren hat sich in dem Meßkircher Ortsteil Rengetsweiler eine Bürgerinitiative gegründet, die sich kritisch mit dem Thema Funkmast im Raum Rengetsweiler auseinandersetzt. Unter anderem hatte die Bürgerinitiative ein kommunales Mobilfunkversorgungskonzept gefordert.