Er war deutlich nervöser als vor einem Fußballspiel für seinen Verein, den SV Denkingen: Connor Mitchell ist beim Summerty-Festival im Seepark Linzgau am Samstagabend auf der Bühne überrascht worden. Partyschlagersänger Almklausi überreichte während seines Auftritts dem 22-Jährigen eine Torjägerkanone. Mitchell erzielte in der abgelaufenen Saison 37 Tore für den Aufsteiger in die Landesliga Südbaden.
Er wartet aufgeregt
Minutenlang wartete Connor Mitchell ungeduldig im Backstage-Bereich darauf, auf die Bühne gebeten zu werden, vor der das feiernde Publikum stand und Almklausi zujubelte. Eigentlich hatte Mitchell damit gerechnet, gemeinsam mit Almklausi das Lied „Schwarze Natascha“ zu singen. Dazu kam es nämlich einige Wochen zuvor, als die Denkinger Mannschaft ihren Abschluss am Ballermann auf der Insel Mallorca gefeiert hatte.
Textsicher im Megapark
Sascha Steiger, Veranstalter des Summerty-Festivals, hatte zuvor Almklausi kontaktiert und ihn dazu überreden können, gemeinsam mit Mitchell im Megapark zu singen. Und Almklausi machte Steiger dem Gefallen. Nur gut, dass Mitchell das Lied kannte und es textsicher sang. „Ich habe ihm das Mikrofon abgenommen und es nicht mehr hergegeben“, sagt Mitchell. Zur Belohnung für seine Premiere gab ihm Almklausi ein Bier aus.
Fan fertig Kanone an
Eine Wiederholung des Duetts beim Summerty-Festival gab es jedoch nicht. Almklausi zog sein Programm durch, holte Mitchell dennoch auf die Bühne. „Ich war total aufgeregt“, so Mitchell, der den gelb-schwarzen Denkingen-Schal um dem Hals trug, als ihm Almklausi im Scheinwerferlicht die Torjägerkanone überreichte. Die Idee dazu hatte SVD-Fan Heiko Bisleruck, der die Kanone bei der Firma Alber in Rengetsweiler herstellte.
20 Tore in der Landesliga
Jetzt überlegt sich Mitchell, wo die Kanone ihren Platz bekommt – entweder in seinem Zimmer oder in der Kabine der ersten Mannschaft, wo schon andere Throphäen des SV Denkingen stehen. Ob er in der Saison 2025/2026 erneut mehr als 30 Tore schießt? „20 habe ich mir zum Ziel gesetzt“, sagt Mitchell, der den restlichen Abend nach seinem kurzen Auftritt auf der Bühne noch genoss und das ein oder andere Mal noch „Schwarze Natascha“ gesungen hat – ohne Almklausi.