Die 7-Tages-Inzidenz verharrt auf hohem Niveau, doch der Anstieg scheint gebrochen zu sein, informierte das Landratsamt Sigmaringen, dass das RKI für den Landkreis Sigmaringen für Dienstag eine 7-Tages-Inzidenz von 176 meldet. Eine Woche zuvor lag der Wert noch bei 189. Für eine Öffnung der Schulen sei diese Inzidenz aber immer noch zu hoch. An fünf Tagen hintereinander müsste sie unter 165 sinken. Damit der Handel Click & Meet anbieten kann, muss sie fünf Tage unter 150 liegen. So sieht es die Bundesnotbremse vor, die seit 24. April im Kreis Sigmaringen gilt.

Bildungseinrichtungen sind kein Infektionsschwerpunkt mehr

In der vergangenen Woche traten 18 Infektionsfälle in fünf Schulen und sechs Kindertageseinrichtungen auf. In der Woche zuvor waren es noch 38 Fälle, davon allein 25 in Kindertageseinrichtungen. Einen Infektionsschwerpunkt stellen die Bildungseinrichtungen, in denen aktuell nur Notbetreuung stattfinden kann, also nicht mehr dar.

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Mehr Tests und weniger Kinder in den Einrichtungen dürften hierfür verantwortlich sein. Infektionen finden allerdings immer noch statt. Im Gesundheitsamt rechnet man aber erst in der kommenden Woche mit einem wirklichen Effekt. „Durch die Schul- und Kindergartenschließungen sind die Kontakte deutlich reduziert. Wenn sich dann die Eltern an die Hygieneregeln auch am Arbeitsplatz und im Privaten halten, schaffen wir es, die Infektionen in Familien nachhaltig zu reduzieren“, erläutert Dr. Susanne Haag-Milz, Leiterin des Gesundheitsamtes Sigmaringen.

Gesundheitsamt: „Heikel ist die Situation nach wie vor in den Betrieben.“

In vier Betrieben traten 15 Infektionen auf, in der Woche zuvor waren es elf Infektionen. „Was hilft, sind gute Hygienekonzepte und regelmäßige Testungen. Je schneller eine Infektion aufgedeckt wird, desto eher kann verhindert werden, dass sich Arbeitskolleginnen und Kollegen anstecken“, so Susanne Haag-Milz.