Ein Orchester der Extraklasse, ein hochmotivierter Moderator und ein tolles, spendables Publikum waren am Montagabend Garant für ausgelassene Stunden und ein Rekordergebnis: Beim Wunschkonzert der Stadtmusik Waldshut im Festzelt unter der Leitung von Frank Amrein kamen 17.000 Euro zusammen. Damit hat das Orchester 1500 Euro mehr als vergangenes Jahr erspielt.

Das Geld soll komplett in die Jugendarbeit des Vereins fließen. „Danke Waldshut, ihr seid sensationell“, rief der Moderator Andreas Maier dem Publikum zu. Genauso enthusiastisch hatte er zuvor immer mal wieder das „Motto“ des Abends vorgegeben: „Geldbeutel raus, spenden und Spaß haben.“
Sogar jede Menge Spaß hatte das Publikum: Mit jedem Titel, den die Stadtmusik im sehr gut gefüllten Festzelt spielte, stieg die Stimmung. Mit jeder Minute tiefer in die Nacht hinein, ging es höher her, dies auch wortwörtlich:

Die Festzeltbesucher feierten die Stadtmusik Waldshut und sich selbst stehend auf Bänken. Arme wurden geschwenkt, es wurde mitgeklatscht, mitgesungen und nach Ende eines Titels einfach weiter gesungen, so dass die Stadtmusik unzählige Male erneut einsetzte.

Insgesamt 20 Titel spielte das Orchester: Das Repertoire reichte von traditionellen Blasmusikklassikern wie „Böhmischer Traum“ und „Hoch Badnerland“ über modernere Titel von Grönemeyer, Queen, Helen Fischer bis zum Hit des Jahres, „Wackelkontakt“. Das Udo Jürgens Medley sagte Andreas Maier stilgerecht im weißen Bademantel an.

Neben solistischen Einlagen aus den eigenen Reihen, begeisterte Gast-Sängerin Anja Lehmann mit „Abba Hits“ und „Forever Young“. Als Gruß an die Gäste aus der Partnerstadt Lewes spielte die Stadtmusik „Sussex by the sea“.
Auch der Nachwuchs wurde gefeiert. Er eröffnete das Wunschkonzert und bei zwei Titeln, darunter „Ghostbusters“, spielten Jugendorchester und Vororchester Kunterbunt zusammen mit den „Großen“.
Natürlich mischten auch die Junggesellen wieder mit. Sie marschierten zusammen mit Felix Schreiner und Markus Berst ein, die willig ihren Pflichten nachkamen: Bockgewinner Schreiner dirigierte den Waldshuter Junggesellenmarsch und Bockgötti Berst verstärkte als Schlagzeuger das Orchester.

Nach der Zugabe endete das umjubelte 54. Chilbi-Wunschkonzert der Stadtmusik Waldshut mit dem Waldshuter Narrenmarsch, denn wie sagte Andreas Maier so schön: „Nach der Chilbi ist vor der Fasnacht.“