Die Frage „wer hat‘s erfunden“ ist bei der Schneller-Weltmeisterschaft schnell beantwortet – die Schnellergilde Pfullendorf hat den Wettbewerb im Jahr 2003 ins Leben gerufen, beim letzten großen Landschaftstreffen der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte in der Linzgaustadt. Die sechste Auflage der Schneller-WM findet nun erneut in Pfullendorf statt, und beginnt am heutigen Samstag, 10 Uhr, auf dem Riku-Parkplatz. 

Siegerehrung auf dem Marktplatz

Seit Monaten bereiten Gildechef Oliver Müller und seine Truppe das Riesenevent vor, für das sich 300 Teilnehmer aus Deutschland, de Schweiz, Österreich und Südtirol angemeldet hatten. „Es sind jetzt 400 Teilnehmer“, berichtet Müller, dass noch mehr Karbatschenschwinger mitmachen werden. Eine Mammutaufgabe wartet auch auf das Preisgericht, das hunderte Teilnehmer nach ihren Auftritten zu beurteilen hat.

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Jury besteht aus sechs Mitgliedern

Das sechsköpfige Team besteht aus je einem Vertreter verschiedener Gilden, zudem werden die beste und schlechteste Bewertung gestrichen. „So wollen wir ein Maximum an Fairness garantierten“, ergänzt der Pfullendorfer Gildechef, der sich auch etwas Besonderes für die Siegertrophäen ausgedacht hat – 67 einmalige Pokale wurden angefertigt, und zwar aus Holz, so wie der Karbatschengriff. Bei der Gilde legt man großen Wert auf die Brauchtumspflege und versucht, diesem Anspruch auch bei Kleinigkeiten gerecht zu werden. So ist die Abgrenzung beim Schneller-Zelt auf dem Parkplatz nicht nur eine profane Kette oder Seil, sondern eine Karbatschenkordel.

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Schneller marschieren beim Umzug mit

Alle Teilnehmer der Schneller-WM können übrigens beim sonntäglichen Umzug mitmachen. Die Gruppe ist auf Platz 28 der Umzugsliste aufgeführt. Angeführt wird der närrische Lindwurm, der um 12.30 Uhr auf den 1,77 Kilometer langen Umzugsweg startet, von der gastgebenden Stegstreckerzunft.

Umzugsweg ist 1,77 Kilometer

Mehr als 8000 Hästräger und 1500 Musikanten marschieren von der Konrad-Heilig-Straße über die Heiligenberger Straße und der Alten Postgasse zum Obertor, und von dort die Hauptstraße über den Marktplatz in die Bahnhofsstraße und die Auflösung erfolgt am Stadtweiher.