Drei Wochen nach dem Spendenaufruf der Feuerwehr Pfullendorf und weiterer Wehren aus dem Kreis Sigmaringen für die Erdbebenopfer in Kroatien hat sich am Freitagabend, 16.45 Uhr, ein Konvoi mit neun Kleinlastern, Lastwagen und Sattelschleppern von Pfullendorf auf den Weg in das 840 Kilometer entfernte Moscencia in der Region Sisak auf den Weg gemacht.

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Heimische Firmen überließen der Wehr ihre Transporter kostenlos für diesen Hilfstransport. Gleich zwei Fahrzeuge stellte die Firma Admiral Entertainment für die gute Sache zur Verfügung. Vom Bauunternehmen Peter Gross fährt ein Sattelzug im Konvoi mit, der vom Firmenfahrer selbst gelenkt wird. Ansonsten sind es allesamt Mitglieder der Feuerwehr Pfullendorf, die als Tandem von Fahrer und Beifahrer je ein Fahrzeug steuern. Die Fahrschule Zembrod stellte einen Lastwagen zur Verfügung, das Kieswerk Müller sowie die Spedition Wahl, dazu die Firma Peter Müller aus Illmensee sowie die Mercedes-Niederlassung aus Albstadt und die Fahrschule Peter Eisenkolb aus Günzburg.

Fahrtzeit für 840 Kilometer beträgt zwölf bis 14 Stunden

Jeweils ein Fahrer und ein Beifahrer bilden ein Team für die Fahrt, die etwa 12 bis 14 Stunden dauert.
Jeweils ein Fahrer und ein Beifahrer bilden ein Team für die Fahrt, die etwa 12 bis 14 Stunden dauert. | Bild: Volk, Siegfried

An der Spitze des Konvois fährt der ehemalige Pfullendorfer Feuerwehrmann Stefan Mosonji, der schon in Konstanz eine Hilfsaktion für seine kroatischen Landsleute organisierte, nachdem am 28. Dezember erstmals die Erde gebebt und enorme Zerstörungen verursacht hatte. Auf 12 bis 14 Stunden schätzt Mosonji die Fahrtzeit für die 840 Kilometer. Etliche Bürokratie mussten Kommandant Dieter Müller und seine Leute vorab bewältigen.

Heimische Firmen stellen der Feuerwehr ihre Fahrzeuge für den Hilfskonvoi kostenlos zur Verfügung.
Heimische Firmen stellen der Feuerwehr ihre Fahrzeuge für den Hilfskonvoi kostenlos zur Verfügung. | Bild: Volk, Siegfried

Wenige Minuten vor der Abfahrt druckte er die letzte Bescheinigung aus, dass die Fahrzeuge des Hilfskonvois in Österreich keine Maut bezahlen müssen. Kurz vor München stößt ein Fahrlehrer mit einem 40-Tonner zum Pfullendorfer Konvoi, der dann zehn Fahrzeuge umfasst. Wenn alles klappt, sind Fahrzeuge und Fahrer am Sonntagabend wieder in Pfullendorf.