Kaffee, Kuchen und dazu gute Unterhaltung: Darum ist es am vergangenen Dienstag bei der vom Team des Frauenfrühstücks organisierten Seniorenfasnet im Pfullendorf Kolpinghaus gegangen. Einen Nachmittag lang hatten mehr als 100 Frauen und Männer die Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen, gemeinsam zu lachen und zu schunkeln. Auch 2026 findet die Seniorenfasnet wieder statt.
„Es war einfach schön und hat allen Spaß gemacht“, sagte Annette Pinkus vom Team des Frauenfrühstücks, das zum zweiten Mal in Folge die Seniorenfasnet ausrichtete. Nachdem den verkleideten Senioren gegen 15 Uhr Kaffee und Kuchen serviert wurde, begann das Programm.

Birgit Spähler machte den Anfang und beschrieb verkleidet als Schandmaulmagd die Schandflecke von Pfullendorf. Ihr Gang durch das Städtle führte sie vorbei am teuren Umbau der Stadtwerke mit der Penthousewohnung für Stadtwerkechef Jörg-Arne Bias, ging weiter durch die Uttengasse, die zur Oase werden soll, dann zum maroden Obertor und wieder hinab zum Alten Haus, wo das Blockkraftheizwerk nebenan nicht hingehört. Spählers Soloauftritt wurde bedacht mit viel Applaus von den Gästen, die während den Auftritten zur Musik von Anton Siegel und Thommy Vogt einige Fasnetslieder sangen.
Haushälterin sucht Mann fürs Leben
Es folgte Helga Schenzle in der Rolle eines Mannes, an deren Seite der katholische Pfarrer Martinho Dias Mértola als seine eigene Haushälterin stand, die eine Kreuzfahrt gebucht hat, um einen Partner fürs Leben zu finden, wobei sie bei der Buchung des Kreuzfahrtdampfers Parship wohl etwas missverstanden hat. Die Dating-Plattform, so Schenzle, „ist das Schrottwichteln für einsame Herzen“. Es war ein witziger Schlagabtausch der beiden Akteure, bei dem der Pfarrer viel Humor und Ironie unter Beweis stellte. Im Anschluss daran trugen Kinder eine Gedicht vor.
Weiter ging es mit einer Mischung aus Text und Gesang, vorgetragen von Helga Hennig und Marianne Schweikart. Und dann kam Charly Fehrenbach, der ebenfalls das Stadtgeschehen aufs Korn nahm und auch das Ergebnis der Bundestagswahl thematisierte. Das Team des Frauenfrühstücks putzte zum Abschluss mit ihren Wischmopps den Saal wieder auf, sodass nach drei Stunden die Seniorenfasnet beendet war.