Engagiert artikulierte ein Dutzend Klimaaktivisten am Morgen vor dem Eingang der Stadthalle Pfullendorf seine Meinung zur Fortschreibung des Regionalplans. Dort beraten seit 9 Uhr die 56 Mitglieder des Regionalverbandes, um die Rahmenbedingungen für künftige Entwicklung der Landkreise Ravensburg, Sigmaringen und Bodensee festzulegen.
Schutz für Wasser und Wald

Lautstark kritisierten die Aktivisten vor allem den geplanten Kiesabbau im Altdorfer Wald und skandierten: „Es gibt Recht auf Kiesabbau im Alti!“ Generell fordern sie einen besseren Schutz für Umwelt, Wasser und Natur und die Ausrichtung der Politik auf die Erreichung der Klimaziele. „Alarmstufe Rot – die Erde schwitzt sich tot“, skandierte die Gruppe. Auch der „Flächenfraß“ wird massiv kritisiert, denn im Planwerk des Regionalverbandes sind rund 2200 Hektar für künftige Wohn- und Gewerbegebiete ausgewiesen. Wobei die Kommunen nicht verpflichtet sind, diese Pläne umzusetzen.
Großes Polizeiaufgebot der vor Stadthalle Pfullendorf
Die Polizei war mit zahlreichen Einsatzfahrzeugen und Einsatzkräften vor Ort. Angesichts der Vielzahl an Uniformierten und der überschaubaren Menge an Demonstrierenden erklärte ein Polizeisprecher, dass man auf alle Eventualitäten vorbereitet sein wolle.
Neben örtlichen Polizeikräften sind auch Frauen und Männer der Bereitschaftspolizei vor Ort. Wobei die Polizei parallel auch in Ravensburg tätig ist, weil Klimaaktivisten dort auch Aktionen angekündigt haben.

Auf dem Parkplatzgelände der Stadthalle hat ein halbes Dutzend Aktivisten ein „Camp“, beziehungsweise ein Zelt mit Pavillon aufgebaut und auch die Nacht dort verbracht.