Im Rahmen der Haushaltsberatung hat Jörg-Arne Bias, Geschäftsführer der Stadtwerke, auch den Wirtschaftsplan 2021/2022 für den Seepark vorgelegt, der als Eigenbetrieb geführt wird. Am Rande seines Vortrags brachte Bias einen Vorschlag zur Erhöhung der seit 2011 stabilen Gebühren für das Baden im Waldfreibad und im Seepark ein. Der Gemeinderat wird voraussichtlich bei seiner nächsten Sitzung am Donnerstag, 29. April, darüber entscheiden.

Erwachsene würden vier Euro statt drei Euro pro Tag zahlen

Der Einzeleintritt für eine erwachsene Person würde laut dem neuen Vorschlag im Freibad künftig vier statt wie bisher drei Euro betragen. Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 18 Jahren würden drei Euro statt wie bisher zwei Euro bezahlen. Im Seepark wären es zwei Euro pro Erwachsenen (bisher: 1,50 Euro) sowie 1,50 Euro für unter 18 Jahre alte Nutzer (bisher: ein Euro).

Familienkarten wären deutlich teurer

Deutlich ansteigen würden die Preise bei den Familienkarten. So schlägt die „Single Plus“-Variante (ein Erwachsener und Kinder) mit 105 statt 68 Euro im Freibad zu Buche. Für den Seepark sind es 50 statt 30 Euro. Die „Family Plus“-Variante (zwei Erwachsene und Kinder) würde im Freibad 130 Euro (bisher: 90 Euro) sowie im Seepark 60 Euro (bisher: 40 Euro) kosten. Bürgermeister Thomas Kugler wies darauf hin, dass man bislang deutlich unter dem Niveau der Bäder in der Umgebung gelegen habe.

Das könnte Sie auch interessieren

Die Corona-Pandemie hat deutliche Auswirkungen auf die Kosten im Badebereich des Seeparks Linzgau, wie Bias schilderte. So steigt der Unterhaltungsaufwand für Bewachung, Aufsicht und Reinigung stark an.

Kosten steigen stark an

Er geht davon aus, dass ein zusätzlicher Aufwand in Höhe von 25 000 Euro entsteht. „Gleichzeitig sinken wegen der deutlich reduzierten Badegastzahlen die Umsatzerlöse“, schilderte Bias.

Neues Badhaus soll ein Highlight werden

Lichtblick im Seepark ist das neue Badhaus. „Es wird ein weiteres Highlight im Bad darstellen“, betonte Bias. Das Gebäude löst das 18 Jahre alte bisherige Provisorium ab. Erneuert werden müssen im Seepark einige Bereich der Zaunanlage. In 2022 sollen außerdem alle alten Parkbänke gegen neue ausgetauscht sein, diese Maßnahme war auf fünf Jahre verteilt worden. Für das Jahr 2021 ist noch eine Investition in die Stabilisierung des Ostufers eingeplant.

Seepark gibt es seit 20 Jahren

Der Seepark besteht jetzt seit 20 Jahren. Ob es dazu irgendeine Art von Feier oder Veranstaltung geben kann, steht wegen Corona in den Sternen.