Mit einer feinen Mischung aus Clownerie, Comedy, Zauberei und Musik unterhielt das Duo „Junge Junge!“ am Donnerstag sein Publikum. Das strahlende Lachen der Brüder Gernot und Wolfram Bohnenberger steckte sofort mit guter Laune an. Bei den Zauberkünsten blieb den verblüfften Zuschauern fast der Mund offen stehen.
Publikum wird immer wieder mit einbezogen
Die Besucherinnen und Besucher hatten viel Vergnügen mit den sympathischen Zauberkünstlern. Die Brüder Gernot und Wolfram Bohnenberger aus Reutlingen beherrschten es perfekt, ihre Kunststücke in ein unterhaltsames Programm einzubauen und dabei das Publikum immer wieder einzubinden. Den 10-Euro-Schein von Pfarrer Sebastian Degen ließen sie erst verschwinden, dann verwandelten sie ihn in einen 100-Euro-Schein, bevor das Original wieder hervorkam.
Ein anderes Mal durften zwei Veranstaltungsbesucher aus mehreren Karten, auf denen jeweils ein Musiktitel stand, zwei Karten auswählen, die Titel aber nicht nennen. Und trotzdem gelang es den beiden Brüdern, genau diese Titel auf der Bühne mit ihren Blockflöten anzuspielen.

Die meisten Ausrufe des Erstaunens erhielten „Junge Junge!“, als Gernot im Kostüm eines englischen Schuhputzers des vorigen Jahrhunderts seinem Bruder, dem englischen Gentleman mit Melone, eine Kiste über den Kopf stülpte und diese mit Messern durchbohrte. Hier dachten die meisten bestimmt noch, dies sei ein alter Trick. Aber als sich die Vorderseite der Kiste öffnete, war der Kopf darin verschwunden. Und kurz danach tauchte aus dem Nichts ein englisches Teeservice in der Kiste auf. Das verblüffte sogar die Skeptiker im Publikum.
Publikum spendet lang anhaltenden Applaus
Ganz zum Schluss überzeugten die Brüder mit pantomimischem Können, indem sie sich in rasender Geschwindigkeit mit wechselnder Musik von einer Person in eine andere wandelten. Als einziges Accessoire diente ihnen dabei eine Hutkrempe mit Loch in der Mitte, die sie geschickt arrangierten. Der lang anhaltende Applaus zeigte, wie faszinierend das Programm der sympathischen Brüder war.