Die zur Feuerwehr Sauldorf gehörenden Abteilungswehren aus Boll, Krumbach und Bietingen zeigten eindrucksvoll ihre Zusammenarbeit bei der Herbstschlussprobe. Nach der Alarmierung durch die Leitstelle um 14 Uhr am vergangenen Samstagnachmittag starteten die Wehrmänner von ihrem gemeinsamen Stützpunkt in Krumbach mit drei Fahrzeugen. Gesamtkommandant Florian Löffler erläuterte mit Einsatzleiter und Abteilungskommandant Dominik Gross aus Krumbach kurz den Wehrmännern das angenommene Brandobjekt in Boll. Danach startete sofort das Löschfahrzeug (LF 8/6) mit Gruppenführer Lukas Bertsche, das Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) mit Gruppenführer Reinhold Brucker, Kommandant der Abteilung Bietingen, gefolgt vom Mannschaftstransporter (MTW).
Atemschutzträger im Einsatz

Angenommen wurde, ein Brand im und am Scheunengebäude des Öko-Landwirts Benjamin Martin. Dort galt es zunächst für die Gruppe von Lukas Bertsche zwei vermissten Personen zu retten. Atemschutzträger drangen in die völlig verrauchten Innenräume ein. Der Wasservorrat im LF 8/6 diente für den Erstangriff in den Innenräumen. Da eine Person von einer landwirtschaftlichen Zugmaschine eingeklemmt war, wurde technische Hilfe bei der Feuerwehr Meßkirch angefordert. Diese kam mit einem Rüstwagen (RW 2).

Riegelstellung zwischen Scheune und Wohnhaus
Zeitgleich stellte Gruppenführer Reinhold Brugger mit seinen Leuten die Wasserversorgung sicher. Rund 400 Meter B-Schlauchverbindungen waren notwendig, um die Versorgung über einen Überflurhydranten und dem nahegelegenen Krumbach sicherzustellen. Zudem wurde ein Riegelstellung gebildet, um den Übergriff des Brandes auf das nahegelegene Wohngebäude zu unterbinden.

Gesamtkommandant zufrieden mit der Übung
Zur Übungsbesprechung begrüßte Gesamtkommandant Florian Löffler, der auch Abteilungskommandant in Boll ist, die rund 50 an der Übung beteiligten Feuerwehrleute im Gasthaus zum Schwanen. Sein besonderer Gruß galt Bürgermeister Wolfgang Sigrist, den beiden Ehrenkommandanten Josef Brütsch und Berthold Reichle sowie den anwesenden ehemalgien Wehrmännern der Altersabteilung. In groben Zügen führte er den geschilderten Übungsverlauf den Anwesenden nochmals vor Augen und äußerte sich Zufriedenstellend für die Zusammenarbeit der drei Abteilungswehren. Gleichzeitig dankte er der Freiwilligen Feuerwehr aus Meßkirch für die Zusammenarbeit hinsichtlich dem technischen Hilfsmaterial.

Funkverkehr besser organisieren
Abteilungskommandant und Einsatzleiter Dominik Groß bemängelte in seiner Stellungnahme die überlastete Funkverbindung und gab deshalb den Hinweis, den Funkverkehr der beiden Gruppen zur Personenrettung und Brandbekämpfung auf verschiedenen Frequenzen zu betreiben. Die große Zuschauerkulisse bei dieser Schlussprobe lobte der Einsatzleiter Gross besonders und sieht darin auch eine gewisse Wertschätzung für die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr. Ähnlich äußerte sich auch Abteilungskommandant und Gruppenführer Reinhold Brugger als Gruppenverantwortlicher für die Wasserversorgung.
Bürgermeister Wolfgang Sigrist überbrachte den drei Abteilungswehren den Dank der Gemeinde für ihre Einsatzbereitschaft Er lobte die enge Zusammenarbeit der im Ortsteil Krumbach stationierten Abteilungswehren. Der Zusammenhalt funktioniert selbst mit der Einbindung der Feuerwehr Meßkirch mit deren technischen Hilfe.