Trotz Corona-Pandemie musste die Freiwillige Feuerwehr Sauldorf im vergangenen Jahr zu insgesamt 25 Einsätzen ausrücken. Dabei zeigte sich, so der Kommandant Florian Löffler während der Hauptversammlung, dass die Anzahl der Brandeinsätze immer geringer werden. Im Gegenzug gewinnen die technischen Hilfeleistungen beständig mehr an Bedeutung. So mussten die insgesamt 134 aktiven Feuerwehrleute, diesem Trend folgend, nur zu einem Brand ausrücken. Die übrigen 24 Einsätze waren in der Hauptsache Hochwasser- und Unwetterereignisse, Sturmschäden sowie die Beseitigung von Ölspuren.
Weiterbildungen in den kommenden Monaten
Wie der Kommandant weiter ausführte, wurde auch das Lehrgangswesen nicht ganz von der Pandemie verschont. So erwartet die Sauldorfer Wehr einige Weiterbildungen, die in den kommenden Monaten absolviert werden, um den optimalen Ausbildungsstand weiter zu garantieren. Dieser Punkt war auch Bürgermeister Wolfgang Sigrist besonders wichtig. So appellierte er an die 86 anwesenden Feuerwehrleute: „Nehmen sie die Ausbildung wahr.“
Personalstand ist stabil geblieben
Auch der Übungsdienst hatte unter den Corona-Einschränkungen zu leiden. So konnten zum Beispiel von Oktober vergangenen Jahres bis zum Mai keinerlei Übungen durchgeführt werden. „Trotzdem wurden die Anforderungen bei den Einsätzen hervorragend erfüllt“, lobte auch Kreisbrandmeister Michael Hack. Auch zeigte er sich erfreut darüber, dass der Personalstand stabil geblieben ist und niemand wegen der erzwungenen Pausen seine Motivation verloren hätte. Zudem verwies er darauf, dass die Wehr im Kreis keinerlei Corona-Fälle bei ihren Einsätzen verzeichnen musste. Dies zeige auch die überdurchschnittlich hohe Impfquote von 70 bis 75 Prozent. Zudem wurden, wie Florian Löffler berichtete, elf Kameraden in die Durchführung von Corona-Schnelltest eingewiesen. Von den Corona-Einschränkungen war natürlich auch der eigene Fanfarenzug betroffen. Es gab keinerlei Auftritte und die Anzahl der Proben lag nur bei ungefähr einem Drittel des üblichen Umfangs.
Sammlung für Hochwasseropfer unterstützt
Neben einer Spendensammelaktion für Kroatien wurde mit zwei Mannschaftstransport-Fahrzeugen eine Sammlung für die Hochwasseropfer im Ahrtal unterstützt. Erfreulich für die hiesige Wehr war eine Spende des BGV (Badischer Gemeinde-Versicherungs-Verband) in Form eines Feuerwehr-Anhängers. Im Rahmen eines Feierabendhock Anfang November soll der Anhänger dann auch vorgestellt werden.
Zahlreiche Ehrungen übergeben

Naturgemäß sind durch die Pandemie bedingt auch einige Ehrungen liegengeblieben. So durfte Michael Hack elf Personen für ihre 15-jährige Feuerwehrzugehörigkeit mit dem Ehrenzeichen in Bronze auszeichnen. Ein Kamerad erhielt das Abzeichen in Silber für 25 Jahre und sieben goldene Abzeichen für 40 Jahre rundeten die Ehrungen ab.