Schwenningens Bürgermeisterin Roswitha Beck unterstützt gemeinsam mit dem Gemeinderat die Umsetzung des neuen Feuerwehrbedarfsplanes. Dies war ihren Ausführungen bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Schwenningen zu entnehmen. Kommandant Marcus Siber hatte zuvor angekündigt, dass der Plan seitens der Wehr demnächst fertig sei und dann dem Gemeinderat vorgelegt werde. „Ich halte die Ersatzbeschaffung für das alte Feuerwehrfahrzeug aus dem Jahr 1989, dies ist das Tanklöschfahrzeug TLF 16/25, für überfällig“, erklärte die Rathauschefin. Sie werde deshalb demnächst einen Antrag auf Förderungsmittel aus dem Ausgleichsstock beim Regierungspräsidium Tübingen stellen.

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Roswitha Beck freute sich über die gelungene Ausrichtung des Kreisjugendfeuerwehrzeltlagers im Juni 2019 und bezeichnete dies als großes Event. „Ich bin stolz auf die Feuerwehr und die örtlichen Vereine, die gemeinsam eine Riesenleistung ablieferten“, so die Bürgermeisterin. Ihren Dank an alle Mitglieder der Wehr für alle Dienste und Einsätze zeigte Beck auch darin, dass die Gemeinde den Anwesenden ein gemeinsames Abendessen im Landgasthof Quarleiter spendierte. Bei ihren Auftritten wie der Drei-Landkreis-Übung mit Irndorf und Heinstetten zeigte sich, dass, so Beck, „wir eine schlagkräftige Truppe“ haben.

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Kommandant Marcus Siber informierte zuvor, dass die Einsatzabteilung 43 Mitglieder mit Durchschnittsalter 42 Jahre zählt und im Jahr 2019 drei Austritte und keine Eintritte hatte. Der Besuch der 18 Proben sei verbesserungsfähig, so dass er 2020 jede Probe durch ein Team gemeinsam vorbereiten lassen will. Mit Wolfgang Mattes, Martin Schwanz, Michael Tribelhorn und Marc Wetterer hätten vier Kameraden alle Proben besucht. „Wir können stolz auf unsere Jugendarbeit und auf das Zeltlager 2019 sein“, freute sich der Chef der Wehr. Beim Großereignis wurden beispielsweise mit Unterstützung Schwenninger Vereine über 5000 Essensportionen ausgegeben oder interessante Workshops durchgeführt.

Stellvertretenden Jugendfeuerwehrwart Tobias Tribelhorn aus seinem Amt verabschiedet

Der Leiter der Jugendfeuerwehr Michael Tribelhorn verabschiedete gemeinsam mit dem Kommandanten Marcus Siber den stellvertretenden Jugendfeuerwehrwart Tobias Tribelhorn, der von 2011 bis 2019 wertvolle Arbeit leistete. Die 16 Proben der Nachwuchstruppe 2019 seien von den Jugendlichen zu 87 Prozent besucht worden. Derzeit zählt die Jugendfeuerwehr nach zwei Aus- und sechs Eintritten 21 Mädchen und Jungen im Alter zwischen zehn und 16 Jahren. „Bei der Kirchweihübung konnten wir vor über 200 Zuschauern unser Können demonstrieren“, stellte Michael Tribelhorn fest. Sehr informativ waren auch die Berichte der Schriftführerin Sarah Oeffinger und Kassierer Bernd Schwanz.

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Der Kommandant beförderte Maximilian Fritz, Lukas Riesch und Valentin Gutmann zum Feuerwehrmann. Gemeindearbeiter Daniel Bosch (es gibt noch einen gleichnamigen Wehrmann) wurde vom Kommandanten zum Oberfeuerwehrmann und Kevin Küchler zum Hauptfeuerwehrmann befördert.

Mehr Türöffnungen durch nachlassende soziale Kontrolle

Kreisbrandmeister Michael Hack, der sich vom Leistungsstand der Schwenninger Wehr beeindruckt zeigte und für die Ausrichtung des Kreisjugendfeuerwehrzeltlagers 2019 ein Kompliment aussprach, sprach die Türöffnungen durch die Feuerwehren als zusätzliche Aufgabe an, welche die Einsatzzeiten der Feuerwehren erheblich erhöhen würden. In Schwenningen waren 2019 zwei der zehn Einsätze Türöffnungen. „Ich registriere inzwischen bei etwa 90 Prozent dieser rettungsdienstlichen Einsätze für die Wehren einen hohen Aufwand„, so Michael Hack. Die Feuerwehren sorgen dabei mit den Türöffnungen dafür, dass das DRK überhaupt erst in die Wohnungen kommt. Bereitschaftsleiter Matthias Boden vom DRK Heuberg-Donautal nannte die nachlassende soziale Kontrolle als Grund für die neue gesellschaftliche Aufgabe der Türöffnungen. Er plädierte weiterhin für die Trennung der Aufgaben von Wehren und dem Deutschen Roten Kreuz, aber natürlich für die Zusammenarbeit wie bisher.

Am 25. April sammelt die Feuerwehr im Dorf wieder Alteisen

In seinem Grußwort lobte auch Frieder Sauter, der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Sigmaringen, die Schwenninger Blauröcke. Kommandant Marcus Siber, der sich mit Geschenken bei seinen Stützen bedankt hatte, erhielt von seinem Stellvertreter Hubert Schwanz ebenfalls ein Geschenk für seinen Einsatz. Am 25. April sammelt die Feuerwehr im Dorf wieder Alteisen. Die vergangene brachte 18 Tonnen Alteisen als Sammelergebnis.