Eine glänzende Bilanz hat der Vorstand der Stettener DLRG-Ortsgruppe am vergangenen Freitag bei seiner Hauptversammlung im Soldatenheim präsentiert. Trotz gewisser Einschränkungen durch Pandemie und Energiekrise sind die Mitgliederzahlen erneut gestiegen. Kein Wunder: Lässt sich der jugendliche Vorstand und seine engagierten Helferinnen und Helfer doch das ganze Jahr über viel einfallen, und hat für den Nachwuchs viele tolle Aktivitäten im Programm. Was anderen Vereinen zunehmend Sorgen bereitet, ist bei der rührigen Ortsgruppe längst Programm. Die Jugend spielt die erste Geige. Und zwar nicht nur im Vorstand oder bei den Aktivitäten des Vereins. Auch in Sachen Schwimmkurs und weiter führender Schwimmausbildung läuft ohne die Jugend gar nichts.

Vorsitzender Pablo Ryck von der Fülle der Aufgaben überrascht

Bei der letztjährigen Hauptversammlung wurde auch an der Spitze des Vereins der Generationswechsel vollzogen, so dass Vorsitzender Pablo Ryck heuer der Versammlung seinen ersten Bericht vortrug. Obwohl die Übernahme des Amtes von seinem langjährigen Vorgänger Bernhard Kränkel „von langer Hand vorbereitet“ gewesen sei, habe ihn die Fülle der Aufgaben und Anfragen schon ziemlich überrascht. Schlaglichtartig führte er „typische alltägliche Dinge“ vor Augen, mit denen er sich als Vorsitzender permanent konfrontiert sieht, sagte er, was sein ausgiebiger Rückblick dann noch untermauerte.

Viel Betrieb im Hallenbad

Bis zu 80 Teilnehmer tummeln sich im Wasser, wenn die DLRG freitags das Hallenbad zum Training öffnet.
Bis zu 80 Teilnehmer tummeln sich im Wasser, wenn die DLRG freitags das Hallenbad zum Training öffnet. | Bild: Gerd Feuerstein

Dass Ryck sein Amt trotzdem genauso viel Spaß macht, wie seinen Mitstreitern im Vorstand und den vielen Helferinnen und Helfer war den Berichten zu entnehmen, deren locker, lebhafte Darstellung durch die Jugendlichen keine Langweile aufkommen ließ. Wie für die DLRG nicht anders zu erwarten, liegt der Schwerpunkt der Arbeit „im Wasser“, also im bundeswehreigenen Hallenbad. Wie Raphael Grossmann wissen ließ, wurden 2022 drei Schwimmkurse ausgerichtet, in denen „52 Nichtschwimmer zur Schwimmern ausgebildet“ wurden. Dazu kamen insgesamt 54 Trainingseinheiten, an denen im Schnitt 43 Kinder und Jugendliche teilnahmen.

Zahlreiche weitere Aktivitäten

Bei zahlreichen Arbeitsdiensten in Krauchenwies stellte die Ortsgruppe unter anderem ein Schachbrett her. Dies hat den Vorteil, dass für ...
Bei zahlreichen Arbeitsdiensten in Krauchenwies stellte die Ortsgruppe unter anderem ein Schachbrett her. Dies hat den Vorteil, dass für das Küchenzelt beim Zeltlager nun ein fester Boden zur Verfügung steht. | Bild: Gerd Feuerstein

Um diese im Hallenbad zu betreuen und zu beaufsichtigen hat die Ortsgruppe jeweils etwa acht Betreuerinnen und Betreuer im Einsatz: „Unsere Truppe hat dafür rund 800 bis 1000 Stunden im Hallenbad verbracht“, betonte der Vorsitzende. Doch damit noch lange nicht genug, übernahm die Ortsgruppe doch auch zahlreiche Arbeitsdienste am Krauchenwieser Baggersee, wo sie im Sommer bekanntlich ihr traditionelles Zeltlager abhält und gern gesehener Gast ist. Auch am Stausee in Schömberg wurden wieder Wachdienste übernommen, genauso wie die Ortsgruppe aktiv am Aufbau einer Wasserrettungsgruppe für den Zollernalbkreis beteiligt ist, wofür derzeit beispielsweise Maik Heiß als Strömungsretter ausgebildet wird.

Lob vom Bürgermeister und vom Bezirksvorsitzenden

Dass trotz Corona und Energiekrise der Mitgliederstand im letzten Jahr erneut angestiegen, freute nicht nur den jungen Vorsitzenden. Hatte er sich zu Beginn seiner Amtszeit noch Sorgen um rückläufige Zahlen gemacht, so sind im vergangenen Jahr alleine 29 neue Mitglieder zu der Ortsgruppe gestoßen. Das sei Ausdruck der tollen Jugendarbeit, gratulierte Bürgermeister Maik Lehn. Das junge Team des Vereins leiste „einfach sehr, sehr gute Arbeit“, auf die man stolz sein könne. Lehn freute sich, dass die Ortsgruppe das frühere Siedlerhaus inzwischen als Vereinsheim nutze und dieses toll hergerichtet habe, wovon er sich beim eigens ausgerichteten Familienfest selbst überzeugen konnte. Auch der Bezirksvorsitzende Frank Weber attestierte der Ortsgruppe „glänzende Arbeit“ und stellte fest, dass die Stettener „zu den aktivsten Gruppen des gesamten Bezirks“ zähle.

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Nach der Nachwahl von Sarah Schüle und Diana Neuberger zu Revisoren, warf die Versammlung einen Blick auf den Haushalt und die geplanten Aktivitäten 2023. „Uns wird es also nicht langweilig“, stellte der Vorsitzende fest, bevor er und sein Stellvertreter Marc Oßwald den Jugendlichen die neue Vereinskleidung vorstellten, mit der sie in absehbarer Zeit ausgestattet werden.