Mit einem großartigen Konzert haben knapp 60 Sängerinnen und Sänger ihr Publikum bei einem Benefizkonzert in der St.-Mauritius-Kirche restlos begeistert. Hunderte Zuhörerinnen und Zuhörer ließen es sich nicht nehmen, dem von weihnachtlichen Weisen geprägten Konzert am Vorabend von Silvester beizuwohnen und die Akteure für ihre Darbietungen am Ende mit stehenden Ovationen zu feiern.
Was für ein Erfolg. Keine drei Monate sind ins Land gezogen, seit sich auf Initiative von Martina Löffler und Chorleiter Uwe Wagner mehr als 40 Sängerinnen und Sänger im Gasthaus Sternen in Nusplingen zusammenfanden, um für das Benefizkonzert zu proben. Und in den Tagen und Wochen danach ist der Chor noch auf rund 60 Mitglieder angewachsen. Kein Wunder, dass sich Initiatorin Martina Löffler bei ihrer Begrüßung „restlos begeistert“ zeigte und die unzähligen Gäste herzlich willkommen hieß: „Nie im Leben hätten wir geglaubt, dass unser Projekt so viel Zuspruch findet, das ist einfach mega“, sagte sie angesichts des voll besetzten Gotteshauses, über das sich auch Diakon Michael Adelbert und Chorleiter Uwe Wagner in ihren Grußworten freuten.
Einzug bei Kerzenlicht
Bereits davor waren die Akteure mit Kerzenlicht feierlich einmarschiert und sangen sich mit dem Lied „White Christmas“ vom Fleck weg in die Herzen der Zuhörer. Und beim folgenden „Hört der Engel helle Lieder“ schien das Gotteshaus angesichts der Stimmengewalt des Chors beim „Gloria in excelsis Deo“ schier zu beben. Andächtig wurde es beim „Weihnachtsstern“ bevor die Sängerinnen und Sänger ihr Publikum zu „Mary´s Boychild – Jesus Christ“ von Boney M. auf die Bahamas entführten. Unter die Haut ging den Gästen dann ein Solo von Martina Löffler, die mit ihrer zauberhaften Stimme Leonard Cohen´s „Hallelujah“ im Kirchenschiff erklingen ließ. Zu den Höhepunkten gehört ohne Zweifel auch der Auftritt einer Abordnung der „Danube Valley Pipe Band“, die mit ihren Dudelsäcken bekannte Ohrwürmer zum Besten gaben und erst nach einer Zugabe von der Bühne durften.
Noch vor dem zweiten Teil war es der Leiterin des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes im Landkreis Sigmaringen vorbehalten, die wichtige soziale Einrichtung vorzustellen, zu deren Gunsten das Benefizkonzert stattfand. Wie Sandra Rupp darlegte, kümmern sich die ehrenamtlich tätigen Hospizmitarbeiter während der gesamten Lebens-, Sterbe- und Trauerphase oft über Jahre hinweg um betroffene Familien, „deren Angehörige in diesen schweren Zeiten besondere Aufmerksamkeit und Zuwendung“ bräuchten.
Das Publikum war von den Schilderungen Rupps genauso fühlbar berührt, wie von den weiteren Darbietungen des Chors, die mit tosendem Applaus und stehenden Ovationen gefeiert wurden. Da versteht es sich von selbst, dass die Sängerinnen und Sänger erst nach einigen Zugaben und unter rhythmischem Mitsingen und -klatschen des Publikums von der Bühne gelassen wurden: „Genauso wie das Jahr morgen endet, so endet mit diesem wunderbaren Konzert auch die Existenz dieses Chors“, fasste Chorleiter Uwe Wager sichtlich berührt das Geschehen zusammen – nicht ohne „ein dickes Dankeschön an alle Beteiligten“.
Vor und nach dem Konzert in der St.-Mauritius-Kirche sorgte die Stettener Feuerwehrkapelle für das leibliche Wohl der Gäste, wobei der Erlös gleichfalls dem guten Zweck diente.