Wegen des Abrutschens der Straße ist der Gemeindeverbindungsweg zwischen Storzingen und Oberschmeien seit dem vergangenen Oktober gesperrt. Wie Bürgermeister Maik Lehn in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates erinnerte, waren die Schäden durch eine Biber-Familie verursacht worden. Umgehend nach der Feststellung der Schäden sei von Seiten der Verwaltung Kontakt zum Landratsamt Sigmaringen sowie zum Regierungspräsidium Tübingen aufgenommen worden, da der Biber bekanntlich „als geschützte Art“ gelte. Von Seiten der Fachbehörden sei die Zustimmung erteilt worden, „die Biber-Familie mit geeigneten Mitteln zu vergrämen“, damit diese keine weitere Straßenschäden anrichten. Ferner seien Baugrunduntersuchungen zur Feststellung des Unterbaues der Straße vorgenommen und gemeinsam mit dem Planungsbüro Kovacic aus Sigmaringen weitere Vorarbeiten zum Wiederaufbau des betroffenen Straßenstücks ausgeführt worden: „Da die Ergebnisse zur Standsicherheit des Hanges fehlen, kann noch keine klare Aussage zur Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen getroffen werden“, bedauerte Lehn.

Die Verwaltung hoffe nun, dass die Ergebnisse Ende des Monats vorliegen, sodass dann weitere Arbeiten angegangen und die Maßnahme zügig zur Umsetzung kommen könne. Allerdings seien Schonzeiten und Vorgaben bei den Sanierungen zu beachten: „Die übergeordneten Behörden müssen eng in die Maßnahme eng eingebunden werden“, so Lehn. Er bedauerte, dass aktuell noch keine Zeitachse genannt werden könne, wann die Sanierung der Straße starten kann. Abschließend wies Lehn daraufhin, dass die anfallenden Sanierungsmaßnahmen „ausschließlich von der Gemeinde zu tragen“ seien. Lehn konnte „im konkreten Fall kein Verständnis für den Artenschutz aufbringen“ und hinterfragte die Haltung des Gesetzgebers kritisch, der dem Biber in den vergangenen Jahren soviel Freiraum gelassen habe, dass dieser inzwischen „für viele Kommunen zu einer Last geworden“ sei.