Stetten a.k.M. – Mit vereinten Kräften haben freiwillige Helfer des TSV Stetten a.k.M. jetzt im Rasen des Heubergstadions eine neue Beregnungsanlage installiert. Die Baumaßnahme kostet zwar viel Geld, spart andererseits aber zukünftig eine Menge Wasser und vor allem Arbeitsaufwand. Die Gemeinde bezuschusst das Projekt mit 6000 Euro.

Dies hatte der Gemeinderat auf Antrag des TSV bereits im vergangenen Herbst beschlossen. Hintergrund war die vom Verein dargelegte Problematik, dass das bislang zur Bewässerung im Einsatz befindliche Gerät durch die Verlegung von Schläuchen und Umstellung des Gerätes einen enormen Zeitaufwand benötigt, um den gesamten Platz zu bewässern. Und weil der Rasen zwischenzeitlich von einem Mähroboter gepflegt wird, ist eine parallele Bewässerung des Rasens tagsüber nicht mehr möglich. Außerdem ist in den Sommermonaten ab 16 Uhr Trainingsbetrieb, und da ist die Bewässerung in den Abendstunden ebenfalls problematisch.

Neben der Zeitersparnis sei „die Reduzierung des Wasserverbrauchs ein gewichtiges Argument gewesen“, erzählt Patrick Ruda im Gespräch mit dem SÜDKURIER. Wie der stellvertretende Vorsitzende des TSV erläutert, trage die Gemeinde die Wasserkosten, die sich bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 1300 Kubikmetern auf rund 2300 Euro beliefen. Und weil der Verein mit dem Bau der neuen Anlage parallel auch eine Zisterne einbaue, die über das Dach des Vereinsheims gespeist werde, könnten diese Kosten deutlich reduziert werden.

Inzwischen ist die Zisterne auch installiert und die Leitung zur Bewässerungsanlage verlegt. Laut Ruda verwende die neue Anlage anstelle von Schlagregnern sogenannte Impulsregner: „Das ermöglicht eine nächtliche Bewässerung“ sagt er, bei der die Anwohner nicht gestört würden. Zum anderen habe die nächtliche Bewässerung den Vorteil, dass Verdunstungsverluste in der Mittagssonne vermieden würden, was erhebliche Wassermengen einspare.