Stetten a.k.M. – Ein in einer Werkstatt im Untergeschoss entstandenes Feuer mit starker Rauchentwicklung im Treppenhaus und mehreren im Gebäude eingeschlossenen Personen bildete das Szenario für die Hauptübung der Storzinger Feuerwehr. Unter den Augen von Ortsvorsteher Bruno Pozzi, der Stettener Feuerwehrführung sowie zahlreicher Zuschauer stellten die Storzinger Wehrleute dabei ihren guten Ausbildungstand und volle Einsatzbereitschaft unter Beweis.
Die Wehrleute rückten mit vier Einsatzfahrzeugen zum Brandobjekt an und sahen sich an dem großen Gebäude mit mehreren Stockwerken vor zahlreiche Herausforderungen gestellt. Neben der Rettung der eingeschlossenen Personen mussten die Wehrleute mit einer hohen Brandlast wegen des Anbaus von Schuppen und Holzlager zu kämpfen. Kommandant Florian Rösch beorderte sofort drei Atemschutztrupps zur Brandbekämpfung und Menschenrettung, die von unterschiedlichen Zugängen in das Gebäude eindrangen. Schnell wurde parallel die große Drehleiter der Stettener Wehr in Stellung gebracht, mit der eine Person aus dem Obergeschoss in Sicherheit gebracht wurde, derweil die Atemschutzträger die anderen Personen aus dem verrauchten Gebäude befreiten. Die Wasserversorgung wurde zunächst über das Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser (TSF-W) der Storzinger Wehr sowie das große Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 20) aus Stetten sichergestellt. Dazu legten einige Einsatzkräfte eine zusätzliche Leitung vom Löschteich bei der Firma Lorch, sodass jederzeit ausreichend Löschwasser zur Verfügung stand.
Dass die Storzinger Wehr mit 28 Einsatzkräften vor Ort war, und mit der großen Drehleiter, dem HLF 20 und dem Löschgruppenfahrzeug (LF 16) bei der Übung überdies auch mit dem Großgerät aus Stetten gut umzugehen wussten, nötigte nicht nur den zahlreichen Zuschauern Respekt ab. Auch Stettens Feuerwehrchef Thomas Straub und sein Stellvertreter Holger Severit zeigte sich beeindruckt: „Die Aufgaben wurden geradezu meisterhaft bewältigt“, schwärmte Straub. Jeder Handgriff sei gut gesessen und alle hätten gewusst, was zu tun sei, auch mit den Fahrzeugen aus Stetten: „Daran erkennt man die gute Ausbildung der Abteilung Storzingen“, lobte Straub und hob besonders die Stärke der Storzinger Mannschaft hervor: „Die bieten hier ja eine volle Zugstärke auf“, sagte er, was nicht zuletzt auch auf die gute Kameradschaft der Truppe hindeute.
Ein Umstand, den auch Ortsvorsteher Bruno Pozzi bei der Übungsbesprechung herausstellte. Dass in dem kleinen Teilort so viele Blauröcke in der Wehr sind, und das ganze Jahr über „den Schutz der Storzinger Bevölkerung sicherstellen“, sei mehr als beachtlich, stellte Pozzi fest, und nutzte die Gelegenheit, den Wehrleuten für ihren Einsatz ganz herzlich zu danken.