Unter großem Heulen und Wehklagen
hat die Stettener Bockherde am Dienstagabend im Schlosshof die Fasnet verbrannt und die Ortsgewalt wieder an die zivile Obrigkeit übergeben. Etliche Schaulustige verfolgten das Spektakel, das für die Böcke äußerst schmerzhaft ist. Schließlich muss die Herde nun wieder ein Jahr zurück in ihre Stallungen. Der Jammer und das Geheul waren entsprechend groß, als Narrenräte, Marktfrauen, Böcke und die Rennfahrerinnen und Rennfahrer des Jahrgangs 2004 um das lodernde Feuer zogen, während die Zunftkapelle den Scheiffele-Marsch immer langsamer werdend intonierte. Die Böcke weinten bitterlich, derweil Narrenschultes Patrick Greveler die Insignien der Macht wieder an Bürgermeister Maik Lehn übergab. Die Bockzunft von Stetten a.k.M. ist ein Verein zur Pflege des fasnachtlichen Brauchtums, der 1950 gegründet wurde. Zentrale Figur der Bockzunft ist der Bockstetter „Bock“. gfe/Bild: Gerd Feuerstein