Zahlreiche Seniorinnen und Senioren ließen sich die gemeinsame Weihnachtsfeier des Bürgertreff 60 plus und des Sozialverbandes VdK nicht entgehen und verbrachten im Evangelischen Gemeindehaus ein paar gemütliche Stunden. Kinder des Evangelischen Kindergartens, der Männergesangverein Liederkranz und Organist Georg Ströbele umrahmten die besinnliche Feier musikalisch.

Die Zusammenarbeit zwischen dem Bürgertreff 60 plus und dem VdK habe sich längst bestens bewährt und gehöre „inzwischen schon zur guten, alten Sitte“, wie Elfriede Müller angesichts des sehr gut besuchten Saales des Gemeindehauses bei ihrer Begrüßung feststellte. Die Chef-Organisatorin, die mit ihrem engagierten Team wieder für eine liebevolle Dekoration und eine reichlich gedeckte Kuchentafel gesorgt hatte, freute sich über die vielen Besucher und Gäste. Müller nutzte die Gelegenheit, all denjenigen ganz herzlich zu danken, die es ermöglichten, „unseren Seniorinnen und Senioren alle 14 Tage abwechslungsreiche Stunden zu bieten.“

Dem konnte sich Bürgermeister Maik Lehn danach „natürlich nur vollumfänglich anschließen“ und den Dank der Gemeinde und der gesamten Bürgerschaft übermitteln. Im Beisein von Pfarrer Emanuel Schelle, den VdK-Vertretern Joachim Löffler sowie Sabine und Tino Muffler vom Kreisverband erklärte Lehn seine Freude über den regen Besuch und das ganzjährige großartige Angebot des Bürgertreff 60 plus. Obwohl viele Krisen und Konflikte alle gegenwärtig beschäftigen würden, warb das Gemeindeoberhaupt für einen „positiven Blick in die Zukunft.“ Auch wenn der „Bürokratie-Wahnsinn“ derzeit vieles lähme – der im Übrigen charakteristisch dafür sei, was die Gesellschaft über lange Jahre vom Staat gefordert habe – wolle er nicht Trübsal blasen, sondern sich besser an den positiven Dingen erfreuen. Dazu gehöre beispielsweise der „herzerfrischende Auftritt“ der Kinder des Evangelischen Kindergartens, den die Seniorinnen und Senioren zuvor begeistert gefeiert hatten.

Das Gebäude wird erneuert

Wie das Gemeindeoberhaupt in dem Zusammenhang berichtete, wird in Kürze das Gebäude des Evangelischen Kindergartens in das Eigentum von Stetten a.k.M. übergehen. Dadurch werde die Kirchengemeinde entlastet: „Wir werden das Gebäude sanieren und umbauen“, informierte Lehn und freute sich, dass die Betreuung der Kinder „weiterhin in der Hand der Evangelischen Kirchengemeinde“ bleibe: „Wir arbeiten eng und gut zusammen“, sagte er an die Adresse von Pfarrer Samuel Schelle. Der erfreute die Anwesenden ebenso mit einer Weihnachtsgeschichte, wie zahlreiche andere Mitwirkenden, die den ganzen Nachmittag über für Kurzweil sorgten.

Große Aufmerksamkeit fand Elfriede Müller mit ihrer Ansprache im Namen des VdK. Inflation, Krieg und Pandemie seien immer noch überall spürbar und förderten zu Tage, „wie fragil der Zusammenhalt unserer Gesellschaft“ sei. Der VdK werde seine Stimme deutlich erheben, wenn es zukünftig darum ginge, die Lasten gerecht zu verteilen: „Für uns gilt dabei das Prinzip, dass reiche Menschen mehr Last tragen können als ärmere“, sagte sie und legte die wichtigsten Forderungen des Sozialverbandes dar, die von den Anwesenden mit starkem Applaus bekräftigt wurden.

Schon davor hatten sich die Besucher am großen Kuchenbuffet bedienen können und sich mit frisch duftendem Kaffee und anderen Getränken verwöhnen lassen. Dazwischen ließ der Auftritt der Kinder die Herzen der Gäste höherschlagen. Es war herrlich mit anzusehen, wie die Kinder gemeinsam sangen oder den „Tanz der Schneeflocken“ aufführten. Der Dank der Seniorinnen war den Kindern gewiss, zumal diese alle Besucher mit einem kleinen Licht beschenkten, „das diese in die Welt hinaustragen“ mögen. Nach bester Unterhaltung durch den Männergesangverein ging gegen Abend niemand mit leeren Händen nach Hause. Denn die Verantwortlichen versorgten zuletzt alle Gäste mit kleinen Präsenten.