Zur Person
- Name: Kretschmann
- Vorname: Johannes F.
- Partei: Bündnis 90/Die Grünen
- Wahlkreis: Zollernalb-Sigmaringen
- Geburtstag: 14.07.1978
- Geburtsort: Ostfildern-Ruit
- Wohnort: Laiz
- Beruf: Sprachwissenschaftler
Mein Lebenslauf
„Geboren wurde ich an einem Freitag im Großraum Stuttgart, aus dem mich meine Eltern mitsamt meiner Geschwister dankenswerterweise 1984 ins Obere Donautal umsiedelten. 1998 absolvierte ich mein Abitur am Hohenzollern-Gymnasium in Sigmaringen mit den Leistungsfächern Griechisch und Deutsch. In Berlin studierte ich an der FU und HU Religionswissenschaft, Rumänisch und Linguistik und erlangte mit meiner Examensarbeit ‚Antisemitismus und magisches Denken‘ den akademischen Grad M.A.. Meinem Waldhorn blieb ich seit der Musikkapelle Laiz auch in Berlin treu, dazu kam 2014 die Wahl zum Kreisrat, der Dauerlauf und die Erwerbsarbeit als Online-Redakteur. Seit Juli 2020 bin ich Kandidat für den Deutschen Bundestag. Die nähere Zukunft liegt in der Gunst des Wählers.“
Politische Fragen an Johannes F. Kretschmann
Ich möchte in den Bundestag, weil…
„... meine Arbeit und meine Erfolge als grüner Fraktionsvorsitzender im Sigmaringer Kreistag mir gezeigt haben, dass politisches Engagement Wirkung und Wert hat. In Berlin müssen noch dickere Bretter gebohrt und schwerwiegendere Konflikte gelöst werden.“
Am meisten muss ich noch lernen über…
„... die Wechselwirkung zwischen Absicht und Effekt. Wann bringt welches Wort welchen Nachhall, und wann fällt das Echo auf den Sprecher zurück mit welchen Folgen?“
Mein größtes politisches Vorbild ist…
„... Otto Wels (SPD) – der gelernte Tapezierer hielt als Abgeordneter für seine Fraktion die letzte freie Rede im Deutschen Reichstag. Im Beisein von SA-Schergen stellte er gegen den einsetzenden Terror der Nazis als Demokrat die Macht des Wortes.“
Ich lasse mich messen an…
„... meinen Möglichkeiten und meinem Willen, etwas zu erreichen. Mit Versprechungen versuche ich vorsichtig zu sein, die Erwartungen an grüne Kandidaten sind immer hoch und kaum ganz zu erfüllen.“
Im Wahlkreis möchte ich erreichen, dass…
„... meine Heimat ihre Schönheit bewahrt und den Menschen weiterhin ein gutes Leben in Wohlstand ermöglicht. Dafür muss man auch für Entscheidungen einstehen, die manche enttäuschen.“
Für mich wäre es ein Scheitern, wenn…
„... mein Wirken als Bundestagsabgeordneter keinen erkennbaren Einfluss auf den Lauf der Dinge gehabt hat.“
Ich habe mich für meine Partei entschieden, weil..
„... die Grünen mehr verstanden haben als andere, was die höchste Funktion der Ökologie ist: das Verstehen von Konsequenzen (Frank Herbert, ‚Der Wüstenplanet‘).“
Wie werden Sie es im Falle eines Wahlsiegs mit Nebentätigkeiten und -einkünften halten?
„Nebentätigkeiten und -einkünfte werde ich deklarieren, wie es die Vorgaben des Bundestags verlangen. Zum jetzigen Stande wären das überschaubare Beträge.“
Wie viel kostet Ihr Wahlkampf und wie wird er finanziert?
(Einzelspender über 2.000 Euro bitte namentlich nennen!)
„Beide Kreisverbände greifen für diesen Bundestagswahlkampf tief in die Tasche. Über den Etat bestimmen die Mitglieder. Die Einnahmen der Kreisverbände setzen sich unter anderem aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und Mandatsträgerabgaben zusammen.“
Persönliche Fragen an Johannes F. Kretschmann
Woran glauben Sie? Sind Sie Teil einer Glaubensgemeinschaft?
„Mit sieben Jahren trat ich in die katholische Kirche ein, mit 18 wieder aus. Religion fasziniert mich mehr als Glaube, Wirklichkeit mehr als Wahrheit.“
Welchen fahrbaren Untersatz nutzen Sie am häufigsten?
„Im Moment leider das E-Auto, weil ich gerade zeitlich eng kalkulieren muss und weniger entspannt Bahn und Rad fahren kann, als mir lieb ist.“
Welches Buch lesen Sie gerade und warum?
„‘Moby-Dick‘. Das hatte ich mir schon lange vorgenommen, ist allerdings für zwischendurch nicht besonders süffig und eher ein Winterbuch.“
Wohin sind Sie zuletzt gereist und welches Ziel würden Sie gerne noch ansteuern?
„Auf die Zugspitze. Wales und Irland wären mal längst fällig.“
Wie halten Sie es mit geschlechtergerechter Sprache?
„Direkten politischen Einfluss auf die Sprache betrachte ich als Linguist und Literat mit Argwohn.“
Was macht Ihnen ein schlechtes Gewissen?
„Wenn der Berg an unerledigter Arbeit über den Tag hin wächst anstatt schrumpft.“