Bad Dürrheim Wer in Bad Dürrheim mit dem Auto elektrisch unterwegs ist, kann sich freuen: Ab sofort stehen neue E-Ladesäulen zur Verfügung – einfach, zuverlässig und flächendeckend im gesamten Stadtgebiet verteilt, wie die Stadtverwaltung jetzt in einer Pressemitteilung betont. Den symbolischen Startschuss für das Projekt gaben Bürgermeister Jonathan Berggötz, die Öfinger Ortsvorsteherin Astrit Schweizer-Engesser, die Ortsvorsteherin von Biesingen, Tatjana Tröster, Stadtbaumeisterin Petra Schmidtmann sowie Adrian Schadt vom städtischen Tiefbauamt, der das Vorhaben maßgeblich vorangetrieben hat. Auch Vertreter des Öfinger Feriendorfes waren mit dabei.
Die neuen Säulen verteilen sich danach auf insgesamt neun Standorte, hiervon drei in der Kernstadt sowie sechs weitere in den Stadtteilen. Mit je zwei Ladesäulen und insgesamt vier Ladepunkten wurden besonders stark frequentierte Standorte wie der Parkplatz Narrenschopf, der Salinensee, die Königsberger Straße und das Feriendorf Öfingen ausgestattet.
Die übrigen Standorte am Biesinger Rathaus, der Bergweghalle Hochemmingen, am Sunthauser See, am Kindergarten Oberbaldingen sowie am ServiceCenter Osterbaar verfügen über jeweils eine Ladesäule mit zwei Ladepunkten. Damit werde das bereits bestehende Ladenetz, etwa an zentralen Punkten wie dem Busbahnhof, dem Solemar oder im Gewerbegebiet, sinnvoll ergänzt.
Die neuen Ladepunkte schließen nach Darstellung der Stadt gezielt Versorgungslücken und machen die Infrastruktur flächendeckend nutzbar für Bürger ebenso wie für Gäste. Die Ladesäulen des deutschen Herstellers Technagon bieten normales AC-Laden mit bis zu 22 kW Leistung pro Ladepunkt – ideal für Zwischenstopps oder längere Aufenthalte in der Stadt. Es handelt sich somit nicht um Schnellladestationen, sondern um sogenannte Normallader, die besonders für das Laden über mehrere Stunden geeignet sind, beispielsweise während eines Besuchs im Solemar oder beim Einkaufen in der Innenstadt.
Die Abrechnung der Ladevorgänge erfolge transparent und nutzerfreundlich: Nutzer können bequem per Ladekarte eines gängigen Anbieters oder ganz ohne Registrierung per sogenannter Ad-hoc-Zahlung, also mittels Giro- oder Kreditkarte laden. Damit werde ein einfacher Zugang für alle Nutzergruppen gewährleistet.
„Mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur zeigen wir, dass Klimaschutz nicht nur eine Vision, sondern konkretes Handeln ist“, wird Bürgermeister Jonathan Berggötz zitiert. Besonders freute er sich, dass nun auch in den Stadtteilen leistungsfähige Lademöglichkeiten geschaffen wurden. Damit sei Elektromobilität nicht mehr nur auf zentrale Lagen beschränkt, sondern in der gesamten Stadt präsent. Der Bürgermeister dankte in diesem Zusammenhang ausdrücklich Adrian Schadt und dem gesamten Projektteam für ihren Einsatz.
Bereits Anfang vergangenen Jahres begann das städtische Tiefbauamt mit der Projektplanung. Von der Planung über die Installation bis hin zur Inbetriebnahme der Elektrotechnik wurde es dabei vom Planungsbüro P.I.C. aus Schwenningen begleitet. Im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung übernahm schließlich die Firma E-Maxx, ein erfahrener Dienstleister im Bereich Ladeinfrastruktur, die technische Umsetzung, Realisierung sowie den späteren Betrieb der Ladestationen. Zudem war die Firma Marko aus Oberbaldingen mit den Tiefbauarbeiten und der Kabelverlegung am Projekt beteiligt.
Das Projekt wurde mit einer Zuwendung des Landes Baden-Württemberg nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz gefördert und ist Bestandteil des energiepolitischen Arbeitsprogramms der Stadt im Rahmen des European Energy Awards. Darüber hinaus profitiert die Stadt laut Mitteilung durch die erzielten Einnahmen aus den Ladevorgängen auch finanziell von den neuen Ladepunkten. Die sei „ein wichtiger Beitrag zur Haushaltskonsolidierung in herausfordernden Zeiten“.(pm/fue)