Bad Dürrheim Bei den Wahlen während der Hauptversammlung des Sportausschusses erhielten die erste Vorsitzende Andrea Greguric, ihrer Vertreterin Nicole Isele und Schriftführerin Claudia Vetter ein hundertprozentiger Vertrauensbeweis. Alle wurden von den acht anwesenden sporttreibenden Vereinen einstimmig gewählt. Aus dem Beirat schied Thomas Klimmer aus. Weiterhin arbeiten in diesem Gremium Tamara Pfaff, Klaus Kussauer, Volker Weiss, Jürgen Wenzler, Jürgen Felsensteiner und Dominik Grießhaber mit.
Andrea Greguric, die seit 2014 den Vorsitz innehat, erinnerte in ihrem Bericht, dass es noch immer keinen Entwurf zu neuen Hallennutzungsgebühren gibt. Die Gebühren will man aktualisieren, da der Stand aus dem Jahr 2001 veraltet ist. „Ziel muss sein, eine faire und sozialverträgliche Erhöhung insbesondere für den Jugendsport zu finden“, so Greguric. Man gehe davon aus, dass die Umsetzung frühestens 2026 komme.
Der Ausschuss hat über die Belegungswünsche zur Nutzung der Sportstätten beraten und die Sportlerehrung organisiert. Großer Dank galt Andrea Greguric und Olivia Link, die das Event stets federführend gestalten. Nicole Isele erinnerte, dass es 34 Sportler zu ehren galt, darunter fünf Einzelsportler mit einer Sonderehrung und sechs Einzelsportler mit Ehrenplakette in Bronze. Eine Mannschaft erhielt den kleinen Glaspokal. Andrea Greguric bemängelte, dass nur eine Handvoll an Stadträten zu begrüßen war. „Man bekommt die Stadträte bei Vereinsveranstaltungen nur selten zu Gesicht“, bemängelt sie.
Kritisch blickte Andrea Greguric auf den Tag der Vereine, der im September von der KuBä organisiert wurde. Es sei kaum Werbung dafür gemacht worden, das Essensangebot sei unkoordiniert gewesen und außerdem sei es ungünstig, wenn zusätzlich der Imbisswagen im Hindenburgpark seine Speisen anbiete. Sie fordert eine bessere Planung und schlägt vor, die Veranstaltung auf einen Zweijahresrhythmus zu legen.
Amtsleiter Markus Stein bescheinigte dem Verband eine perfekte Arbeitskonstanz und griff die Zukunftsaufgaben mit Digitalisierung und KI auf. Herausfordernd sei es nach wie vor, Ehrenamtliche und Übungsleiter zu finden. Seitens der Verwaltung versuche man, die Probleme gemeinsam zu bewältigen und in Abstimmung mit dem Ausschuss gemäßigte Gebührenanhebungen zu fixieren. Unverständnis kam in Bezug auf den ausstehenden Ehrungsabend auf. Die Veranstaltung „Ehrensache“, bei der stark engagierte Bürger in den Fokus gerückt werden sollen, war bereits für den 9. November 2024 geplant, dann aber auf das Folgejahr verschoben worden. Ehrenamtskoordinatorin Sabrina Rozic sagte, dass man das Thema im Auge habe und mit entsprechender Aufarbeitung für 2026 plane. Sabrina Rozic möchte das Netzwerk ausweiten und Informationen in Bezug auf Ehrenamt mit Netzwerktreffen und Newslettern verbreiten. Diesbezüglich gab es einige Diskussionen, da sich die Vereinsvorstände wunderten, dass nicht alle Vereine in den Verteiler aufgenommen werden. Dies solle sich nun ändern, da man der Meinung war, dass die Datenschutzbedenken hinfällig seien, zumal die Kontaktdaten öffentlich auf verschiedenen Plattformen präsent seien.
Insgesamt beklagte man sich, dass man zu wenig Wertschätzung spüre. „Es geht um sichtbare und wertschätzende Gesten. Zum Beispiel mit einem Frühstück für alle Vorstände“, schlug Jürgen Felsensteiner vor. „Mir stößt auf, dass sich der Generationentreff als Wiege des Ehrenamtes bezeichnet“, sagt Nicole Isele, „denn viele ortsansässige Vereine, die ehrenamtlich tätig sind, können auf über hundertjährige Vereinsgeschichten zurückblicken.“ „Wenn ich höre, dass Menschen für das Vorlesen im Generationentreff mit einem Ausflugstag beschenkt werden, ist das für mich in Bezug auf unsere Arbeit nicht stimmig“, sagt die Vorsitzende.
Im Anschluss an die Versammlung gab es von der Sportwissenschaftlerin Sonja Kimmich einen aufschlussreichen Vortrag zu den Themen Faszien und Schlafverhalten.