Strahlender Sonnenschein, frischgrünes Gras ringsumher, dunkler Wald im Hintergrund und weißglänzende Wohnmobile in Reih und Glied – Es riecht auf dem Dürrheimer Wohnmobil-Stellplatz förmlich nach Urlaub. Und wer genau hinhört, nimmt eine fröhliche Gelassenheit unter den Wohnmobilisten wahr.
Andreas Bertsch hat 2019 den Reisemobilhafen von seinem Vater übernommen. Man spürt seine Begeisterung für diese Aufgabe. Vorbeikommende werden von ihm mit einem freundlichen „Hallo“ begrüßt. Auf Wünsche und Sorgen oder kleine Probleme geht er sofort und lösungsorientiert ein.
Auf den knapp 350 Stellplätzen in fünf Stellbereichen finden auch größte Wohnmobile ihren Platz. „Vor einigen Jahren hatten wir hier ein 26 Tonnen schweres Wohnmobil amerikanischer Bauart!“, berichtet Andreas Bertsch mit einem leichten Grinsen im Gesicht.
Die meisten Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen
Die meisten der mobilen Kleinwohnungen rangieren jedoch in der Größenordnung bis 3,5 Tonnen, dürfen diese doch noch mit dem Pkw-Führerschein gefahren werden. Da die meisten Wohnmobilisten aber zur Generation „60 plus“ gehören, endet die Tonnagenbegrenzung gemäß der Besitzstandsregelung für die Führerscheininhaber mit der alten Klasse 3 bei 7,5 Tonnen. Diese wirklich großen Wohnmobile finden in Bad Dürrheim ebenso wie deutlich kleinere Campingbusse ihren Platz.
Doch was macht diesen Reisemobilhafen so beliebt?
Geht man durch die Stellplatzreihen, so erfährt man in fast allen europäischen Sprachen, dass die nahegelegene Salztherme, die einzigartige Landschaft und vor allem das freundliche Platzpersonal diesen Urlaubsort so attraktiv machen.
Gute Größe, gute Lage
60 Prozent der Nutzer stammen aus Deutschland, gut 30 Prozent reisen aus der nahegelegenen Schweiz an und die restlichen zehn Prozent teilen sich das übrige Europa und die Welt. In den sozialen Netzwerken wird vor allem die ständige Verfügbarkeit von Stellplätzen auch ohne Reservierung hervorgehoben. Wenn am Bodensee oder im Schwarzwald alle Plätze belegt sind, findet doch eine erkleckliche Anzahl von Wohnmobilfahrenden über die nahegelegene Autobahn 81 den Weg nach Bad Dürrheim.
Viel Service und Ausstattung
„Wir mussten noch nie jemanden wegschicken!“, unterstreicht Andreas Bertsch. Selbst an den hochfrequentierten Tagen um Ostern, Pfingsten und Weihnachten oder an Wochenenden mit Brückentagen findet sich noch Stellplatz neben dem ehemaligen Landesgartenschaugelände.

Das Solemar lockt viele Wohnmobilisten an
Die Gäste würden die Vollausstattung mit Stromanschluss und kostenlosem Wlan sehr schätzen. Auch die Tatsache, dass man bei mehr als zwei Nächten die Drei-Welten-Karte sowie der tägliche Besuch im nahegelegenen Solemar im Stellplatzpreis dazu bekomme, würde Gäste anlocken.
Diese Boni lassen manchen Urlauber zum Kurgast werden, der über einen längeren Zeitraum in Dürrheim verweilen. So auch das Ehepaar Oliger aus Sarreguemines im französischen Lothringen. „Wir kommen immer wieder gerne für mehrere Tage hier her, auch um die Therme zu genießen“, berichtet Nathalie Oliger.
Warum Wohnmobilisten gerne nach Bad Dürrheim kommen
Markus Hemmer aus Murten in der Schweiz schwärmt ebenfalls vom Bad Dürrheimer Reisemobilhafen, könne man doch die hervorragenden Einkaufsmöglichkeiten und die sehr gute Gastronomie auf der Baar genießen. Auch das Kurambiente des nahen Bad Dürrheim wird immer wieder lobend erwähnt.
Die Anreise von Rita und Gerhard Wagner hält sich in überschaubaren Grenzen, liegt ihr Zuhause doch im badischen Pfaffenweiler bei Freiburg. „Die frische Luft und das angenehme Klima auf der Baar lassen uns inzwischen zum zwölften Male hier her kommen“, so Rita Wagner. Auch dieses Ehepaar lobt die Freundlichkeit des Personals und den perfekten Wohnmobilplatz.