Blumberg braucht die Werkrealschule, und die Stadt braucht diese Schule nötiger denn je. Denn die Realschule als größte weiterführende Schule in Blumberg ist nicht für alle Kinder die richtige Schulart, auch wenn die Tendenz dorthin nach dem Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung teilweise zugenommen hat. Auf der Realschule herrscht ein anderer Zug, in den Klassenstufen fünf und sechs wird auf mittlerem Niveau (M-Niveau) unterrichtet, erst danach beginnt die Differenzierung zwischen M- und Grundniveau.
An der Werkrealschule haben die Fünftklässler mehr Zeit, sich in ein Aufgabenfeld einzuarbeiten, sie stehen nicht so stark unter Druck, sie können sich entsprechend ihrem Tempo entwickeln und über die zehnte Klasse ebenfalls die Mittlere Reife erlangen. Die Entwicklung und Stabilität der Werkrealschule ist auch für die Stadt Blumberg und den Gemeinderat von elementarer Bedeutung. Die Planungen und Entscheidungen für den Schulcampus hängen zu einem guten Teil auch von einer gewissen Konstanz der Schulgrößen ab.
Schulart stützen
Nur dann kann zum Beispiel das pädagogische Raumkonzept greifen, nur dann können die Planer und der Gemeinderat Lösungen entwickeln, die dauerhaft taugen. Von daher muss das Interesse aller sein, die Werkrealschule zu stützen. Zumal immer wieder Schüler von dort den Sprung an die Realschule schaffen.