Blumberg-Achdorf Mit Unterstützung der Bürger und durch Spenden soll das historische Wasserrad in Achdorf erhalten werden, das bis 1953 die Mühle antrieb. Der schlechte Zustand des Wasserrads war ein Thema bei der Ortschaftsratssitzung in Achdorf.

Ortsvorsteher Edgar Blessing berichtete in der Sitzung zunächst aus der Feldwege-Kommission, welche Anfang April mit allen Ortsvorstehern tagte. Für das Achdorfer Tal stellte Blessing auszugsweise aus einem 21-seitigen Dokument mit über 40 Bildern die notwendigen Instandhaltungsmaßnahmen den anwesenden Bürgern vor. „Es wird einige Zeit dauern, bis unsere Liste abgearbeitet ist“, so Blessing.

Der Auftrag für die Errichtung eines Parkplatzes hinter der Kirche wurde vergeben. Die Maßnahme für 35.000 Euro, welche mit 15.000 Euro von der katholischen Kirchengemeinde bezuschusst wird, solle bis Mitte Juli abgeschlossen sein, so der Ortschef. Für die bereits installierte Photovoltaikanlage auf dem Dach des Vereinshauses solle der Stromspeicher zukünftig kontrolliert belüftet werden. Die Rundbrücke am Haus des Gastes werde für rund 8.500 Euro durch eine gerade Brücke mit verzinkter Unterkonstruktion erneuert. Auch die Sanierung der Krottenbachbrücke im Kirchgässle stehe für September an, so Blessing.

Für die Haushaltsmittelanmeldung 2026 nehme die Ortsverwaltung Ideen der Bevölkerung entgegen. Nachdem eine im Jahr 2017 beantragte Förderung zur Erneuerung des Wasserrads gescheitert war, möchte der Ortschaftsrat dieses Thema erneut angehen. Zur Finanzierung des maroden Wasserrads, welches die bis im Jahr 1953 betriebene Mühle antrieb, stünden zwei Finanzierungsmöglichkeiten zur Wahl. Klar sei, dass dieses Projekt ohne Spenden und das Engagement der Bevölkerung nicht realisiert werden könne, so Ortschaftsrat Adalbert Scherzinger.

Die Spenden könnten dabei über ein zweckgebundenes Spendenkonto der Stadt eingehen. Als alternative Lösung könne sich der Ortschaftsrat auch einen gemeinnützigen Verein vorstellen, welcher zukünftig auch zur Realisierung weiterer Projekte im Achdorfer Tal tätig sein könnte, so Scherzinger. Nach ersten Rückmeldungen einzelner Bürger soll dieser Vorschlag weiterverfolgt werden.

Zur Nutzung des Haus des Gastes erfolgte Anfang April ein Gespräch mit Bürgermeister Markus Keller und Hauptamtsleiterin Nicole Schautzgy. „Wir möchten mit verschiedenen Caterern ins Gespräch kommen“, so der stellvertretende Ortsvorsteher Christoph Sosinski. Das Gebäude solle auch weiterhin für die Vereine, die Bevölkerung, aber auch externe Personen nutzbar sein.

Die Sanierung der Kreisstraße 5742 zwischen Eschach und Opferdingen soll im Krainer-Tiefbau-Verfahren erfolgen. Die dafür notwendigen 100 Kubikmeter Weißtannen seien bereits aus dem heimischen Forst geschlagen, so Blessing. Der Start der Maßnahme, wozu eine Vollsperrung von zehn bis zwölf Wochen nötig sei, plane man für Mitte Juni. Weiterhin appellierte Ortsvorsteher Blessing, die Landschaft zu pflegen und für Sauberkeit zu sorgen. Edgar Blessing berichtete von der 30-jährigen Städtepartnerschaft des Ungarnvereins am kommenden Wochenende sowie vom anstehenden 1250-jährigen Dorfjubiläum Anfang Juli. Hierzu würde sich der Festausschuss noch über Helfer freuen.