Blumberg Von einer Silberhochzeit, die die beiden Partnerstädte Blumberg und Kunszentmiklos feiern, sprach Laszlo Szilagyi bei der Feier zum 25-jährigen Jubiläum der deutsch-ungarischen Städtefreundschaft. Er ist seit der ersten Stunde im Freundeskreis dabei und führt immer noch die Gruppe aus Ungarn an. Zusammen habe man viele Abenteuer erlebt und etwas Bleibendes erschaffen, so Szilagyi. Er bedankte sich auch mit einem kleinen Geschenk bei den beiden Initiatoren aus Blumberg, Peter Gilly und Uschi Pfeiffer.

Die Feierlichkeiten anlässlich des Jubiläums fanden am Samstagabend, 31. Mai, im Haus des Gastes in Achdorf statt. Dort waren die ungarischen Freunde ebenso wie die Freunde aus Blumberg eingeladen. Auch die Trachtengruppe aus Hondingen-Riedöschingen war dabei und unterhielt mit einigen Brauchtumstänzen. Die Trachtengruppe ist ein treuer Partner der länderübergreifenden Freundschaft. Bürgermeister Markus Keller freute sich, dass er ebenfalls schon seit 15 Jahren Bestandteil dieser Partnerschaft ist. Zudem waren unter den Gästen mit Hermann Zorbach und Peter Gilly zwei Gründungsmitglieder anwesend. In seiner Rede sprach Bürgermeister Keller davon, dass man in turbulenten Zeiten mit Krieg und wirtschaftlicher Ungewissheit solche Freundschaften umso mehr pflegen und vertiefen müsse. Die Partnerschaft wurde vor 25 Jahren mit einer Urkunde besiegelt und zeige bis heute, dass es keine Grenzen zwischen den beiden Städten gibt. Keller betitelte den Bürgermeister von Kunszentmiklos, Lesi Arpard, als einen Freund, mit dem er schon einige schöne Stunden verbracht habe.

Als Geschenk überreichte Markus Keller dann einen Apfelbaum und einen Spaten der Stadt Blumberg, als Symbol dafür, die Freundschaft weiterhin Früchte tragen solle. Zudem wolle er beim nächsten Besuch in Ungarn dann von den Äpfeln einen Apfelkuchen essen, sagt Keller mit einem Augenzwinkern. Sein Gegenüber Lesi Arpard ließ es sich nicht nehmen, einige lustige Anekdoten preis zu geben. Er hob in seiner Rede hervor, dass er die deutsche Präzision und Pünktlichkeit sehr schätze. „Wenn wir uns um 19 Uhr verabreden, sind die deutschen Freunde um 18.50 Uhr schon da. Und die Ungarn eben erst um 19.30 oder noch später.“ Auch Arpard beschreibt die Freundschaft als eine Herzliche. Er überreichte Markus Keller schließlich einige Geschenke, darunter besonderen Wein aus Ungarn sowie Schnaps und eine Grillschürze.

Bevor alle Gäste zu einem leckeren Abendessen eingeladen wurden, das mithilfe der Landfrauen aus Achdorf ausgegeben wurde, begrüßte Edgar Blessing als Ortsvorsteher die Besucher im Tal. Er gab einen kleinen Einblick in seine Heimat und warb dabei auch für das große Jubiläumsfest der Talgemeinden Anfang Juli. Nach dem Abendessen zeigte die Trachtengruppe ein paar Tänze und wie es sich für ein Jubiläum gehört, wurde dann auch noch eine Geburtstagstorte angeschnitten. Die ungarischen Freunde unternahmen am Samstag außerdem noch einen Ausflug in die Ölmühle in Simonswald. Am Sonntag gab es dann noch Bogenschießen auf dem Bogenparcours in Riedböhringen. Am Montag, 2. Juni, geht es für die ungarischen Gäste schließlich wieder in die Heimat. Die Treffen beider Parterstädte finden jedes Jahr im Wechsel statt. Somit geht es im kommenden Jahr für eine Delegation aus Blumberg nach Ungarn. Zudem gibt es auch einen Schüleraustausch mit der Realschule Blumberg.