Die Notwendigkeit stand nie zur Diskussion, doch um die Größe wurde angesichts ausbleibender Zuschüsse kontrovers diskutiert: Die Rede ist vom Achdorfer Feuerwehr- und Vereinshaus. Das 1,3 Millionen Euro teure Neubauprojekt steht unmittelbar vor der Fertigstellung. Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung wurden die Aufträge fürs Mobiliar vergeben. Jetzt muss nur noch eine Firma gefunden werden, die sich um die Außenanlagen kümmert.

Hans-Peter Mess, Ortsvorsteher von Achdorf: „Das Vereins und Feuerwehrhaus ist ein Teil unserer Zukunftssicherung.“
Hans-Peter Mess, Ortsvorsteher von Achdorf: „Das Vereins und Feuerwehrhaus ist ein Teil unserer Zukunftssicherung.“ | Bild: Lutz, Bernhard

Die Achdorfer wussten: Erst mussten für das alte Rathaus und die alte Schule Käufer gefunden werden, ehe Stadt und Gemeinderat einem neuen öffentlichen Gebäude im Tal ihre Zustimmung geben. Nachdem diese Voraussetzung erfüllt war und sich die Räte bei einem Ortstermin von dem maroden Zustand des alten Feuerwehrgerätehauses überzeugt hatten, war der Baubeschluss nur noch eine Formalie.

Das könnte Sie auch interessieren

Nachdem beantragte Fördergelder ausgeblieben waren, musste das Gebäude abgespeckt werden, um die Kosten für die Stadt nicht ausufern zu lassen. Die Feuerwehrhalle wurde 60 Quadratmeter kleiner als ursprünglich vorgesehen geplant. Das Raumprogramm veränderte sich damit: Bei vielen Zimmern wurden ein paar Quadratmeter abgezwackt, auch das Büro des Ortsvorstehers wurde kleiner konzipiert und die Feuerwehr wird mit Lager und Werkstatt in den Funkraum einziehen. Kurz gesagt: Es gibt weniger Platz, als erwünscht war, aber alle Vereine kommen unter. Ob die Einweihung des Neubaus in Corona-Zeiten groß gefeiert werden kann, ist fraglich. Fest steht aber: Noch in diesem Jahr wird der Musikverein vom alten Schulhaus in den Neubau umziehen. In ihrem bisherigen Domizil durften die Musiker nur bleiben, weil ihnen der Käufer der alten Schule großzügig Gastrecht gewährte.