Die Corona-Pandemie verändert die Struktur bei den sozialen Hilfsdiensten. Letztlich war es das Virus, das verhinderte, dass der in Blumberg engagierte Awo-Kreisverband Schwarzwald Baar nach der im November 2019 angemeldeten Insolvenz wieder ganz auf die Füße kam.

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Corona war der dritte, und letztlich ausschlaggebende Faktor für die negative Entwicklung, die schon beim Ausheben der Baugrube mit dem unvorhergesehenen Wassereintritt begonnen hatte und dann durch die verspätete und schleppende Belegung der betreuten Wohngruppe und der Tagespflege ihre Fortsetzung fand. Die Awo als Bauherr war die Gelackmeierte.

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Die Sozialstation zum Vergleich war bei ihrem Neubau mit der Tagespflege im Vorteil: durch die 300.000 Euro von der Fernsehlotterie und eine wohl mindestens ebenso hohe Summe durch den Verkauf des alten Gebäudes in der Kantstraße sowie einen zügigen Bauverlauf konnte sie noch zwei Monate früher einziehen als geplant. Nutznießer der Awo-Insolvenz ist der gut aufgestellte Malteser-Hilfsdienst, der ohne Hypothek anbieten konnte, die Awo-Dienste zu übernehmen. Mit dem Kaufpreis dürfte der Awo-Kreisverband Schwarzwald-Baar saniert sein, doch seine ambulanten Dienste, Herzstück der Arbeiterwohlfahrt, musste er leider einstellen.