Im städtischen Kelnhof-Museum sind viele Gemälde und weitere Kunstwerke vor allem von Bräunlinger Künstlern aufgehängt. Darunter sind Arbeiten von Konrad Georg Gumpp, Carl Bertsche, Ignaz Weisser, Johann Baptist Tuttine, Carl Hornung, Franz Josef Weiss und Conrad Neukum sowie von unbekannten Künstlern.

"Kuratorin Susanne Huber-Wintermantel, Peter Pfaff vom Kulturförderverein und auch ich freuen sich darüber, dass der Haushaltsplan 2019 ...
"Kuratorin Susanne Huber-Wintermantel, Peter Pfaff vom Kulturförderverein und auch ich freuen sich darüber, dass der Haushaltsplan 2019 eine konkrete Planung für eine Verbesserung der Raumtemperatur und Feuchtigkeit, sowie der Heizung vorsieht", sagt Maren Ott vom Kulturamt. | Bild: Guy Simon

Etliche Bilder sind noch im Originalrahmen ausgestellt, doch auch neue Rahmen mussten hergestellt werden, um den Kunstwerken einen notwendigen Halt zu geben. So sind unter anderem „Die Anbetung der drei Könige“, „Die Aufnahme Mariens in den Himmel“ und Bilder über die Demut, Keuschheit, Standhaftigkeit und Betrachtung zu sehen. Auch Porträtbilder, unter anderem das Ölgemälde eines Schellenbergers und einige von Bräunlinger Persönlichkeiten früherer Jahrhunderte, finden bei den Besuchern viel Beachtung.

Die Kreuzwirtin Meßmer (um 1820 bis 1839) von Conrad Neukum.
Die Kreuzwirtin Meßmer (um 1820 bis 1839) von Conrad Neukum. | Bild: Dagobert Maier

Arbeiten sind sensibel

Alle diese Werke benötigen ein bestimmtes Raumklima, damit die sensiblen, künstlerischen Arbeiten keiner Gefährdung ausgesetzt und sie noch lange im Museum zu sehen sind.

  • Raumtemperatur: Dies gilt vor allem bei hohen und niedrigen Temperaturen, die durch gezielte Einstellungen ausgeglichen werden müssen. Aufgrund dieser Vorgaben und Notwendigkeiten beabsichtigt die Stadt Bräunlingen als Besitzer des Kelnhof-Museums die Heizung im Gebäude, zumindest in den notwendigen Räumen, zu optimieren, damit der schon lange in der Bevölkerung und auch am Ratstisch angesprochene Wunsch umgesetzt werden kann. Im neuen Haushalt 2019 ist eine Planungsrate für die Heizungsverbesserung eingeplant.
  • Feuchtigkeitswerte: Voraussichtlich schon 2020 besteht die Möglichkeit, dass die Feuchtigkeitssituation besser reguliert werden kann. Restaurator Peter Pfaff vom Kulturförderverein überwacht die Temperaturen und die Feuchtigkeitswerte im Kelnhof, die im Idealfall zwischen 50 und 60 Prozent liegen sollten.
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  • Ortswechsel: Zwei große Werke werden immer im Winterhalbjahr in die Abteilung Kirchengeschichte umgezogen, da ihre Wand in der Bildergalerie nicht die erforderliche Temperatur aufweist. „Im Winter müssen wir einige Bilder umhängen, damit die Lagerung den Temperaturanforderungen der Gemälde entspricht und kein Nachteil für die Gemälde entsteht“, sagt Maren Ott vom Kulturamt. Das Umhängen sei auf Dauer kein idealer Zustand und nur eine Zwischenlösung.
  • Bildergalerie: Mit der Geschichte der Stadt Bräunlingen sind die Bilder in der Galerie, hauptsächlich im Obergeschoss des Kelnhof-Museums, eng verbunden und auch mit der Baugeschichte der Bräunlinger Kirchen. Die Bilder zeigen auch religiöse Volkskunst, volkstümliche Frömmigkeit, einige Personen der Öffentlichkeit früherer Jahrhunderte und weitere Glanzstücke, die weit über die Region hinausstrahlen. Vor allem die Bildergalerie, zu der auch einige Leihgaben gehören, unterstreicht die Bedeutung und Vielfalt der Kunstsammlungen im Museum. Ohne Zweifel kann das Kelnhof Museum beachtliche Kunstwerke und Gemälde präsentieren, die nicht nur für Bräunlingen, sondern für die ganze Region eine Bereicherung und Ergänzung darstellen.
Ernste Anfrage von Johann Baptist Tuttine gehört mit zur Bildergalerie.
Ernste Anfrage von Johann Baptist Tuttine gehört mit zur Bildergalerie. | Bild: Dagobert Maier