Christina Rademacher

Immer prekärer entwickelt sich die Parkplatzsituation am Kirnbergsee. Besonders in den Sommermonaten ist der Parkplatz am Südufer total überfüllt. Häufig parken Erholungssuchende Wege und Felder zu.

So berichtete der SÜDKURIER im Dezember 2018.
So berichtete der SÜDKURIER im Dezember 2018. | Bild: Südkurier

Diese Situation wurde am Mittwochabend in der Sitzung des Ortschaftsrats geschildert. Auch im nördlichen Uferbereich ist demnach die Situation nicht viel besser. Weil in diesem Bereich das Parken kostenfrei ist, ist der Andrang in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Probleme gibt es mit Falschparkern, die sogar Rettungswege zustellen, wie beobachtet worden sei.

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Lutz Rademacher bemängelte, es gebe im Seebereich keinerlei Kontrollen, sodass die Parkproblematik immer schlimmer werde. Dringend sei ein Parkplatzkonzept gewünscht. Zunächst müssten aber reinfach mehr Plätze geschaffen werden. Außerdem müsse auch regelmäßig kontrolliert werden.

Stadtsheriff und Automaten

In Bräunlingen, so regte Rademacher an, wäre es notwendig, jemanden als eine Art Stadtsheriff einzustellen. Der könnte im Sommer verstärkt am Kirnbergsee kontrollieren – und zwar im Süd- und im Nordbereich des Sees, wo die Parkflächen jeweils durch Automaten bewirtschaftet werden sollten. Matthias Blenkle vom Liegenschaftsamt der Stadt fügte an, dass der Vorschlag, einen Stadtsheriff zu etablieren vor Jahren einmal abgelehnt wurde.

Mitt provisorischen Schildern versucht man, die Situartion im Griff zu behalten.
Mitt provisorischen Schildern versucht man, die Situartion im Griff zu behalten. | Bild: Lutz Rademacher

Auf der Südseite gibt es einen Parkplatzwächter. Dieser weist Autofahrer immer wieder darauf hin, wenn sie falsch parken. Weil es für die Fahrer keine Konsequenzen gibt, zieht er oft den Kürzeren. Auch über die Straßenführung am See könnte nachgedacht werden. Zwar wurde eine Einbahnstraßenregelung vor Jahren von den Anwohnern abgelehnt. Doch könnte man sich, um gefährliche Engstellen durch wildes Parken zu verhindern, mit den Plänen erneut auseinandersetzen. Vielleicht wäre das etwas für Stoßzeiten, wie an heißen Sommerwochenenden, wurde im Gremium diskutiert.

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Ortsvorsteher Winfried Klötzer formulierte deshalb einen Wunsch nach Haushaltsmitteln 2020. In den Etat sollten zunächst Gelder für die Planung einer Parkplatzerweiterung auf der Südseite durch das Bauamt eingestellt werden. Langfristig müsse aber ein Gesamtkonzept her.