Verzweifelt versucht sich der völlig erschöpfte Storch selbst zu befreien und sicher von einem Dach in der Rote-Kreuz-Straße in der Hüfinger Stadtmitte zu kommen. Doch alleine packt es das junge Tier nicht. Daher muss die Feuerwehr am Freitag, 4. Juli, in den Abendstunden selbst beherzt eingreifen.

Feuerwehr rettet Jungstorch Video: Jürgen Filipiak / Feuerwehr Hüfingen

Das Problem: Das Tier hatte sich auf dem Hausdach im Schneefanggitter verfangen. Der Storch versuchte zwar immer wieder selbst loszufliegen. Bei jedem Versuch jedoch rutschte das Tier erneut in das Schneefanggitter.

Tier hätte sich nicht selbstständig befreien können

Der Jungstorch sei nach Feuerwehrangaben beim Eintreffen der Einsatzkräfte sichtbar erschöpft gewesen und hätte somit ohne Hilfe wohl keine Chance gehabt, sich alleine aus der Situation zu befreien.

Eine Einsatzkraft bringt den Storch sicher auf den Boden.
Eine Einsatzkraft bringt den Storch sicher auf den Boden. | Bild: Jürgen Filipiak / Feuerwehr Hüfingen

Mittels Steckleiter schafften die Feuerwehrleute einen Zugang zum Jungtier. „Dann haben wir das Tier ruhig gestellt und unter den Arm genommen“, berichtet der Hüfinger Gesamtkommandant Markus Ziganczuk.

Storch kommt in Auffangstation

Mit im Einsatz war auch ein sogenanntes Fangnetz, welches die Helfer dabei unterstützen sollte, den Storch vom Dach zu Boden zu tragen. Das sei allerdings gar nicht notwendig gewesen, erklärt der Feuerwehr-Kommandant: „Das Tier hat das Netz abgestreift.“

Nach der Rettungsaktion übergab die Feuerwehr Hüfingen den Jungstorch an den ebenfalls alarmierten Storchenbeauftragten des Landkreises Schwarzwald-Baar. Dieser habe den Storch schließlich mitgenommen, berichtet Ziganczuk.

Nach dem Einsatz übergibt die Feuerwehr das Tier dem Storchenbeauftragten des Landkreises.
Nach dem Einsatz übergibt die Feuerwehr das Tier dem Storchenbeauftragten des Landkreises. | Bild: Jürgen Filipiak / Feuerwehr Hüfingen

In den kommenden Wochen wird der junge Storch nun erstmal mit menschlicher Unterstützung aufgepäppelt. „Das Tier kommt jetzt in eine Auffangstation. Wenn es alt genug ist, um selbstständig loszuziehen, wird es dann freigelassen“, erklärt Markus Ziganczuk.