"Wir haben in diesem Jahr erneut ein sehr vielfältiges Jahresprogramm, das etliche Ausstellungen, Vorträge aus unterschiedlichen Bereichen und viel Information bietet", sagte Maren Ort vom Amt für Tourismus bei der Vorstellung des neuen Programmes 2019 für das Kelnhofmuseum.

Die Zähringervergangenheit von Bräunlingen bildet einen wichtigen Schwerpunkt im Kelnhofprogramm 2019. Mit dabei ist die Wanderausstellung "Die Zähringer, Mythos und Wirklichkeit" der Uni Freiburg, Abteilung Landesgeschichte. Dabei werden zahlreiche Geschichten und Legenden, die sich bis heute um das Zähringergeschlecht ranken, näher beleuchtet. Die Zähringer hatten am Ober- und Hochrhein und im Burgund ihren Machtbereich und gehörten rund 150 Jahre zu den einflussreichsten Reichsfürsten. Die Zähringerherzöge waren Kriegsherren, Bauherren von Burgen und Kirchen sowie Städtegründer. Heinz Krieg wird am 17. März bei seinem Vortrag auf die Zähringer und ihre Herrschaft näher eingehen.

Dass man bei den Texten und Bildern von Wilhelm Busch zu keinem Zeitpunkt Langeweile hat, das wird das Klinghoff-Duo mit Reinhilde Klinghoff-Kühn und Werner Klinghoff aus Trossingen bei seinem literarisch-musikalischem Programm "Guten Tag, Frau Eule" am Samstag, 30. März, 18.30 Uhr, verdeutlichen. Umspielt und untermalt wird diese literarische Entdeckungsreise durch eine treffende Auswahl von musikalischen Miniaturen, die virtuos, temperamentvoll und mit viel musikalischem Gespür dargeboten wird.

Frauen im Mittelalter

Wie lebten die Frauen im Mittelalter in Bräunlingen und wie sah ihr Alltag aus? Das erläutert Kuratorin Susanne Huber-Wintermantel am Sonntag, 7. Juli, und geht auch auf Veränderungen, etwa das Frauenwahlrecht, ein. "Ich möchte aufzeigen, wie etliche Frauen, dabei auch die Frau von Bürgermeister Johann Konrad Gumpp, das Frauenbild in Bräunlingen geprägt haben", sagt die Kuratorin. Private Entscheidungen, darunter eine Ehescheidung, waren zu früherer Zeit eine Außergewöhnlichkeit. Auch die Hexenzeit wird angesprochen.

Welches Leben führten die Hütekinder, darunter die Schwabenkinder, die von ihren Eltern wegen der Not weggegeben wurden? Das zeigt Bruno Köb aus Riedböhringen am Sonntag, 7. April, auf. Er war selbst noch von 1953 bis 1956 Hirtenjunge und hat manche Entbehrung erlebt

"Schon vor zehn Jahren hatten wir eine Krippenausstellung mit großen Erfolg, bei der selbst hergestellte Krippen von groß bis klein ausgestellt waren", berichtet Christof Reiner vom Kulturförderverein. Vom 1. bis 22. Dezember wird deshalb erneut eine große Auswahl aus Bräunlinger Privatbesitz zu sehen sein.