Bräunlingen – Hohe Summen sollen 2019 in die großen Projekte der Zähringerstadt fließen: Etwa die Erschließung des Baugebietes am Bregenberg, oder die Arbeiten am neuen Wohngebiet in Waldhausen. Wenn es um die Investition der Haushaltsgelder geht, musste ein Posten jedoch bisher immer zurückstecken: Das Bräunlinger Rathaus. Dabei ist es dringend notwendig, dass sich an dem historischen Gebäude etwas tut. Die letzte Sanierung liegt schon einige Jahrzehnte zurück.

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Was gemacht werden muss

10 000 Euro sollen jetzt in die Hand genommen werden, um eine Bestandsaufnahme zu machen und zu schauen, was ausgebessert werden soll. "Im Prinzip haben wir zwei Baustellen: Die Eingangstür und das Rathaus insgesamt", sagt Bürgermeister Micha Bächle.

Die Tür am Bräunlinger Rathaus muss dringend neu gemacht werden, oder gibt es etwa einen Ersatz in der Stadt?
Die Tür am Bräunlinger Rathaus muss dringend neu gemacht werden, oder gibt es etwa einen Ersatz in der Stadt? | Bild: Simon, Guy

Tür ist ein Problem

Die Tür sei bereits seit 20 Jahren ein Problem, erläuterte Alexander Misok vom Stadtbauamt: "Eiche-Vollholz arbeitet am stärksten. Der Wetterschlag, Sonne, Regen – dadurch wird die Tür zerstört." Sie schließe nicht mehr richtig im Fals, je nach Temperatur erschwere sich das zunehmend. Außerdem sei der Pfosten in der Angel zertrümmert.

Sperrvermerk

"Unser Wunsch ist es, mit der Tür nicht zu warten, bis eine größere Maßnahme im Rathaus angelaufen ist, von der wir nicht wissen, wann sie genau kommt", erklärt Bächle. Die Situation müsse verbessert werden, etwa hinsichtlich der Barrierefreiheit. Zudem ziehe es ständig. Dafür sind 15 000 Euro im Haushalt vorgesehen, allerdings mit einem Sperrvermerk. Die Räte erkannten die Wichtigkeit, hier etwas zu unternehmen, dennoch solle die Tür so gestaltet werden, dass sie dann auch zum zukünftigen Konzept passe.

Vor 40 Jahren zuletzt saniert

Auch an der Dacheindeckung müsste etwas zur Dichtigkeit getan werden. Die Außenfassade muss gerichtet werden und die Auflagen hinsichtlich Energieeinsparung und Brandschutz müssen erfüllt werden. Die Lüftung im Sitzungssaal muss gemacht werden – viele Punkte, die in den Haushaltsberatungen schließlich immer eine geringe Priorität bekommen haben. "Die letzte Sanierung gab es vor 40 Jahren", so der Bürgermeister. In den Räumen habe man zwar sukzessive immer verbessert, dennoch wolle man jetzt schauen, wo Handlungsbedarf bestehe.