Lutz Rademacher

Die Mitgliederwerbung der Freiwilligen Feuerwehr Unterbränd war erfolgreich. Mit Markus Mattes, Oliver Wider und Pascal Bérand begannen gleich drei neue Kameraden mit ihrer Truppmann-Ausbildung. Damit hat die Abteilung Unterbränd der Bräunlinger Wehr nun eine Gesamtstärke von 18 Mann zuzüglich drei Mitgliedern in der Altersmannschaft. Auch die sechs Atemschutzträger absolvierten erfolgreich ihren jährlichen Leistungstest.

Strategische Bedeutung groß

In der Jahreshauptversammlung wies Bürgermeister Micha Bächle auf die strategische Bedeutung des Standortes Unterbränd hin: die Entfernung zu Bräunlingen, der Wald, Stürme, Verkehrsunfälle und schließlich der Campingplatz. Deshalb wird in den kommenden zwei Jahren mehr als ein halbe Million Euro in ein neues Fahrzeug und in ein neues Gerätehaus investiert.

Sie haben 2020 in Unterbränd große Pläne: Kommandant Michael Becker, Bürgermeister Micha Bächle, Gesamtkommandant Martin Frey.
Sie haben 2020 in Unterbränd große Pläne: Kommandant Michael Becker, Bürgermeister Micha Bächle, Gesamtkommandant Martin Frey. | Bild: Lutz Rademacher

Bei vielen Einsätzen gefordert

Die strategische Wichtigkeit spiegelte sich auch in den neun Einsätzen wieder, in denen Unterbränd schnell am Einsatzort war, darunter zwei schwere Unfälle an der Kreuzung nach Mistelbrunn und ein Einsatz bei Sturm im Frühjahr. Dreimal waren die Unterbränder in Waldhausen eingesetzt, bei einem Orkan im Sommer war den Bräunlingern der Weg dorthin versperrt. Mit der Beseitigung einer Ölspur zwischen Mistelbrunn und Bubenbach wurde eine technische Hilfeleistung durchgeführt, während in Bräunlingen die Herbstprobe lief.

Intensive Zusammenarbeit mit der Kernstadtwehr

Überhaupt war das Jahr geprägt von einer noch intensiveren Zusammenarbeit mit der Kernstadtwehr. Darin waren sich alle Beteiligten einig. Ein Highlight war sicherlich das goldene Abzeichen, das ein vom Unterbränder Kommandanten Michael Becker geführter Trupp aus Bräunlingern, Döggingern und Unterbrändern erringen konnte. Hierfür waren 75 Stunden Proben zwei bis drei Mal wöchentlich notwendig gewesen.

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Es standen zudem ein Besuch beim Feuerwehrfahrzeughersteller Wiss und Planungssitzungen für das neue Gerätehaus an, das ab Mitte 2020 mit viel Eigenarbeit erstellt werden soll. Ein Ziel, das sicher Spaß mache, wie Gesamtkommandant Martin Frey betonte.