Eigentlich ist immer Saison. Aber warum lohnt es sich in diesem Jahr ganz besonders, zum Straßenmusiksonntag am 28. August zu gehen? Diese pointierte Ausschau kann kaum jemand anders geben als die Kulturamtsleiterin und Hauptorganisatorin Maren Ott.

1. Grund: Die Vielfalt

Alle Musikerinnen und Liedermacher, sowie Clowns und Gaukler seien mit viel Herzblut mit dabei. Für die künstlerische Vielfalt sorgten insgesamt 36 Gruppen.

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Viermal je eine Stunde treten die Straßenkünstler an wechselnden Standorten auf und versuchen die Besucher in ihren Bann zu ziehen und mit einzubeziehen. „Der Straßenmusiksonntag bietet Acht Stunden Non-Stop-Programm mit nur kleinen Umbaupausen“, schwärmt Ott.

2. Grund: Preisgekrönte Musiker

„Hochkarätige Kleinkunstpreisträger“ gebe es auf der Bühne beim Rathaus zu sehen. Die Auftritte dort zeichneten sich durch eine besondere Stimmung aus und mutierten so oft zu echten Straßenmusiksonntag-Höhepunkten, meint Ott. Dort treten auf die baden–württembergischen Kleinkunstpreisträger Magdalena Ganter und Roland Baisch auf. Baisch steht mit „Best of Songs, Stories and Comedy“ auf der Bühne, Ganter plant, Lieder aus ihrem aktuellen Album, aber auch einige unveröffentlichte Stücke zu singen.

Chanson-Sängerin Magdalena Ganter tritt beim Straßenmusiksonntag auf.
Chanson-Sängerin Magdalena Ganter tritt beim Straßenmusiksonntag auf. | Bild: Marcus Engler

Beide, so Ott, zeigten einen schönen Kontrast. Hier die Künstlerin, von der man noch viel hören werde und Baisch als „alter Hase“ was die Auftritte, obwohl getrennt, gut miteinander verbinde und bestimmende Kontraste schaffe.

3. Grund: Kostenloser Eintritt

„Bei uns ist der Zugang für alle möglich und ohne Eintritt kostenlos“, sagt die Organisatorin. In Bräunlingen werde hochkarätige Kunst zum Nulltarif geboten, was ein zusätzlicher Punkt sei, sich auf nach Bräunlingen zu machen.

Eigentlich freiwillig, aber wer kann hier schon widerstehen. Rolf Uhrig verkauft 2018 Buttons.
Eigentlich freiwillig, aber wer kann hier schon widerstehen. Rolf Uhrig verkauft 2018 Buttons. | Bild: Roland Sigwart

Die Idee hinter dem freien Eintritt: Die Besucher sollen sich im Städtle wohlfühlen. Und wer möchte, dass sich auch die Organisatoren und Macher nach dem Fest richtig wohlfühlen: Der kann ja einen der an vielen Stellen angebotenen Buttons erwerben.

Die Künstler erhalten von der Stadt ihre Fahrkosten, ein Taschengeld und eine Übernachtungsmöglichkeit. Freiwillige Spenden der Festbesucher helfen mit, dass die sehr motivierten Akteure mehr als den wohlverdienten Applaus bekommen.

4. Grund: Leckeres Essen

„Selbstgemachtes Essen der Vereine und Gastronomen zu günstigen Preisen“: Das ist für Maren Ott der vierte Positiv-Aspekt. Insgesamt 14 kulinarische Angebote werden sich in der ganzen Innenstadt verteilen.

Der damalige Narren-Vorsitzender Karl-Heinz Scherzinger 2018 am Spieß-Grill.
Der damalige Narren-Vorsitzender Karl-Heinz Scherzinger 2018 am Spieß-Grill. | Bild: Roland Sigwart

Verschiedenste Speisen bieten etliche Vereine und auch Caterer an und verlangen dabei Preise, die für jeden erschwinglich sind. Aber auch mitgebrachte Verpflegung könne ohne Problem auf Picknickart den Hunger und den Durst stillen.

5. Grund: Richtig gute Stimmung

Schon seit Beginn des Straßenmusiksonntages ist die mitreißende Stimmung im alten Zähringerstädtchen Anlass für viele Besucher, manchmal deutlich über 20.000 Personen, den Tag in Bräunlingen zu genießen und ein tolles Erlebnis mit nach Hause zu nehmen.

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Kein Wunder, denn „nonstop ausgelassene und unbeschwerte Stimmung“ am Sonntag von 11 bis 19 Uhr, das mache den Zauber dieses Tages aus. „Wir haben ein tolles Programm zusammengestellt, das ein abwechslungsreiches Angebot möglich macht“, sagt Maren Ott.

Kleinkunst vom Feinsten zieht schon samstags Zuschauer an. So wie 2018, als Gogol und Mäx ihr Publikum begeisterten.
Kleinkunst vom Feinsten zieht schon samstags Zuschauer an. So wie 2018, als Gogol und Mäx ihr Publikum begeisterten. | Bild: Roland Sigwart

Dazu kommt ein besonderer Reiz. Viele der Musiker und Straßenkünstler wollten 2020 nach Bräunlingen kommen und hatten Verträge. Umso größer sei nun deren Vorfreude, in Bräunlingen vor einem breiten Publikum ihre Straßenkunst zu zeigen und die Besucher mitzureißen.