Die ersten Ergebnisse von 140 Abstrichen liegen nun nach dem Froschberg-Elternabend vor. Ergebnis laut Bürgermeister Michael Schmitt: „Es gibt zwei weitere positive Tests. Ein Elternteil und ein Kind sind betroffen“, sage Schmitt am Mittwochnachmittag auf SÜDKURIER-Anfrage.

Etwa zwei Drittel der Anstriche sind nach Schätzungen des Rathaus-Chefs ausgewertet. Ob noch mehr Positiv-Fälle dazukommen, muss offen bleiben, bis alle Ergebnisse da sind.

So hübsch ist es normalerweise für die Froschberg-Kinder. Bild: Norbert Trippl
So hübsch ist es normalerweise für die Froschberg-Kinder. Bild: Norbert Trippl | Bild: Trippl, Norbert

Schmitt deutet an, dass sich die Gemeindeverwaltung über weitere Schritte unterhält. Auch mit den Vereinen werde gesprochen. Bei Sport müssten jetzt dringend die Hygieneregeln auch am Spielfeldrand eingehalten werden, „solange Sport noch möglich ist“, wie Schmitt formuliert. Er deutet auch an, dass Generalversammlungen und Ähnliches kurzfristig in der Gemeinde abgesagt werden könnten. Entschieden sei aber noch nichts.

Quarantäne trotz Negativtest

Schmitt bestätigte, dass es Unruhe im Umkreise von Betroffenen gebe. „Das hängt mit der 14-tägigen Quarantänepflicht von so genannten ersten Kontaktpersonen zusammen“, schildert der Bürgermeister. Erste Kontaktpersonen würden „auch bei eigenen negativen Tests in Quarantänestatus versetzt“, so Schmitt. Erste Kontaktpersonen seien etwa Eltern, wenn das Kind positiv getestet ist, erklärt er.

Viele Bürger und Eltern fragen sich, wie Corona bei einem Elternabend um sich greifen kann. Bei dem Treffen im Froschberg-Haus galten Hygieneauflagen. Das erklärte einerseits Bürgermeister Michael Schmitt.

Er schildert die Details: „Es gab Abstand zwischen den einzelnen Stühlen, es herrschte Maskenpflicht und es gab am Eingang Desinfektionsmittel“, so der Rathaus-Chef auf eine SÜDKURIER-Frage. Schmitt fügte hinzu, dass seiner Auffassung nach viele zu sorglos im Umgang mit den eigenen Masken seien. „Sind die immer frisch und intakt“ fragte er auf Grund der Gewohnheit vieler Menschen, Alltagsmasken vielfach zu verwenden.

Was aber sagen die Profis? Der SÜDKURIER hat den Leiter des Gesundheitsamts Schwarzwald-Baar, Jochen Früh, um eine Stellungnahme gebeten. Er sagt: „Covid-19 ist ein hochgradig ansteckender Virus, der über Tröpfcheninfektion übertragen wird.

Jochen Früh, Gesundheitsamtsleiter
Jochen Früh, Gesundheitsamtsleiter | Bild: Kwidzinski Sabrina Landratsamt

Wie sich genau eine Ansteckung zugetragen hat, können wir in den jeweiligen Fällen als Behörde nicht ermitteln. Wir können stets nur an alle appellieren, sich an die AHA-Regeln zu halten und bei den nun herbstlichen Temperaturen, bei denen sich viele in geschlossenen Räumen aufhalten, gut und regelmäßig zu lüften.“ Eine Sprecherin der Behörde fügt hinzu: „Auch unserem Gesundheitsamt wurde geschildert, dass bei dem Elternabend die AHA-Regeln eingehalten wurden.“

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AHA steht für Abstand, Hygiene und Alltagsmaske tragen. Viele Einrichtungen ergänzen die AHA-Regel mittlerweile um ein L und ein weiteres A: Das L steht für regelmäßiges Lüften, das weitere A für die Benutzung der Corona-Warn-App auf dem Smartphone. Mit der App lassen sich vor allem Kontakte zu bereits getesteten Personen gut auslesen, wenn es wie jetzt in Brigachtal zu der herausfordernden Aufgabe von Nachverfolgung von Infektionsketten geht. 140 Personen aus dem Bereich der Kita Froschberg wurden mittlerweile getestet. 80 Kinder, 22 Beschäftigte und Eltern.

Die Betroffenen im Ort:

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