Viele Donaueschinger erinnern sich noch gern zurück an die Zeiten, als das Offizierskasino ein zentraler Punkt war, an dem die deutsch-französische Freundschaft gelebt wurde. Fasnetsbälle oder Grillfeste – in dem denkmalgeschützten Gebäude und dem parkähnlichen Garten stieg so manches denkwürdige Fest. Doch in den vergangenen Jahren fristet das Offizierskasino an der Villinger Straße ein trübes Dasein und wartete seit 2013 darauf, dass sich ein Käufer mit einem geeigneten Konzept und dem nötigen Kleingeld finden würde.

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Diesen gibt es nun: "Wir haben einen Investor gefunden, der auf die Sanierung von denkmalgeschützten Gebäuden spezialisiert ist", sagt Tobias Butsch, der gemeinsam mit der Stadtplanerin Lara Schneider die Geschäftsführung der zuständigen Konversions- und Entwicklungsgesellschaft innehat. Nicht nur mit seiner Erfahrung habe der Investor, der aus Baden-Württemberg stammt, gepunktet, sondern auch mit dem Konzept.

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In diesem Fall hatte die Mischung einfach gepasst: Konzept, Kapital und Erfahrung mit dem Denkmalschutz hätten hier einfach eine perfekte Mischung ergeben. "Die Referenzen des Investors waren wirklich gut", erklärt Stadtplanerin Lara Schneider. Und das sei in diesem Fall sehr wichtig gewesen. "Das muss ein Anker sein", so Butsch. Es habe einige Anläufe gebraucht, man habe daraus gelernt und nun letztendlich den perfekten Investor gefunden.

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Links und rechts des großen Ballsaals – in den beiden charakteristischen Flügeln des 1938 im militärischen Stil errichteten Vorzeigebaus – sollen Wohnungen entstehen. Der Ballsaal selbst soll in seiner jetzigen Form erhalten bleiben. "Wir würden es natürlich gerne sehen, wenn der Ballsaal auch in irgendeiner Form öffentlich genutzt werden würde", sagt Butsch. Genaueres könne man zum aktuellen Zeitpunkt allerdings noch nicht sagen. "Der Investor muss erst noch seine Planungen machen", erklärt Stadtbaumeister Christian Unkel, der gleichzeitig auch stellvertretender Geschäftsführer der Konversion- und Entwicklungsgesellschaft ist.

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Das parkartige Grundstück allerdings soll auch erhalten bleiben und in Richtung Osten dann in die "Grüne Achse", die das komplette Stadtviertel "Am Buchberg" von Norden nach Süden durchlaufen wird, übergehen.