von Guy Simon

Das Konzert des David Orlowsky-Trios im Museum Art Plus schien unter keinem guten Stern zu stehen. Eigentlich hatten die Musikfreunde geplant, den Auftritt Mitte März stattfinden zu lassen. Kurz vor Beginn des Konzertes kommt dann jedoch ein Anruf: Einer der Musiker hat die Grippe, das Konzert muss auf einen anderen Termin ausweichen.

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Weil das alles so kurzfristig passierte, standen die Musikfreunde an dem Abend noch im Museum Art Plus, um den ankommenden Besuchern den leidlichen Umstand zu erklären. Das Konzert werde definitiv nachgeholt, eben zu einem anderen Zeitpunkt.

Ein neuer Termin

Etwas Zeit geht ins Land und ein neuer Termin ist gefunden. Am Samstag, 15. Juni, soll das Trio nun im Museum auftreten und dort ihre vom Klezmer geprägten Klänge zum Besten geben. Kurz vor Beginn kommt jedoch wieder ein Anruf: Abermals ist einer der Musiker krank. Es geht hin und her. Der Auftritt soll jetzt stattfinden, der Termin bleibt dennoch bestehen.

Der Zug sitzt fest

Schließlich kommt der Samstag, 15. Juni. Die Musiker sind separat unterwegs nach Donaueschingen. Das Telefon klingelt. Einer der Musiker ist per Bahn unterwegs – und hat mit dieser Entscheidung Pech. Der Zug sitzt fest. Fällt der Auftritt nun abermals ins Wasser? Das darf nicht passieren – sind sich die Musikfreunde einig. Also wird ein Taxi bestellt, das den Mann in Freiburg abholen und nach Donaueschingen bringen soll. Problem gelöst? Nur scheinbar. Gegen Schicksalsschläge ist eben niemand gefeit: Auf dem Weg ins Breisgau bleibt das Taxi liegen.

Irgendwie klappt es

„Es war das hindernisreichste Konzert, mit dem wir je zu tun hatten“, sagt Musikfreunde-Präsident Andreas Wilts. Was jedoch daran besonders toll ist: Es hat dann doch noch irgendwie geklappt und das Konzert hat an jenem Samstag, 15. Juni, tatsächlich auch stattgefunden. „Alles auf den letzten Drücker, dafür aber ausverkauft“, sagt Wilts. Und der Auftritt war schließlich auch ein voller Erfolg und „ein besonderes Erlebnis.“