Es war nachmittags um 15.23 Uhr, als die Polizei in die Mühlenstraße gerufen wird. Mitten am Tag soll dort das Schreibwarengeschäft von Bruno Morath überfallen worden sein. Erst im April feierte dieser seinen 85. Geburtstag. Und sagte damals: „Ich habe geplant, bis 90 weiterzumachen, und dann gehe ich in Frührente.“

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Polizei bestätigt Raubüberfall

„Ich kann bestätigen, dass dort etwas vorgefallen ist“, sagt Tatjana Deggelmann, Pressesprecherin der Polizei, auf Nachfrage dieser Zeitung. Und weiter: „Der Vorfall wird als Raub deklariert.“ Weiteres könne sie zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch nicht sagen. Denn jetzt müsse erst einmal ermittelt werden.

Als sich der SÜDKURIER am Dienstag um kurz nach 16 Uhr vor Ort umsieht, sind unter anderem ein Krankenwagen sowie Beamte der Kriminalpolizei präsent. „Es handelt sich um einen Geschädigten, nämlich den Ladenbesitzer. Er wird momentan ärztlich behandelt“, bestätigt ein Polizist die Identität Moraths. Die direkte Nachbarschaft scheint derweil nichts von dem Überfall mitbekommen zu haben. „Wir waren ganz überrascht, als auf einmal ein Polizeiaufgebot vorfuhr“, erzählt eine Ladenbesitzerin.