Auf dem Schützenberg in Allmendshofen erstreckt sich zwischen den verschiedenen Bauabschnitten des dortigen Wohngebietes eine große Wiese. Es ist ein schöner Platz. Von dort öffnet sich ein Panoramablick auf die Landschaft der Baar. Hier ein Häuschen zu haben, das lässt sich gut ausmalen.

Darauf hoffen auch die rund 132 Interessenten, die aktuell auf der Liste für einen Bauplatz in diesem Gebiet stehen. Es handelt sich um den vierten Abschnitt des Gebietes am Schützenberg. 16 Bauplätze sollen hier entstehen und den Interessenten eine neue Heimat bieten – sofern sie auch den Zuschlag erhalten.
Vergabe-Modus noch nicht klar
Wie genau das aussehen soll, ist indes noch nicht geklärt. Verschiedene Möglichkeiten stehen dabei im Raum: etwa eine Vergabe nach Los oder nach zeitlichem Eingang der Bewerbung. Über die Art und Weise entscheidet schließlich der Gemeinderat.
Was sich am Schützenberg aktuell auch tut: Die Erschließungsarbeiten haben mit einem offiziellen Spatenstich jetzt begonnen. „Es ist der letzte Abschnitt des Gebietes. 20 Jahre nach der ersten Idee, hier so etwas zu realisieren ist hier ein tolles Wohngebiet entstanden“, sagt Oberbürgermeister Erik Pauly. 650.000 Euro soll das gesamte Projekt schlussendlich kosten.

„Eine Interessentenliste dafür haben wir schon. Und ein Grundstück in diesem Gebiet zu haben, das ist seit jeher stark nachgefragt“, sagt der OB. Dennoch sehe man aktuell eine Zurückhaltung. „Wohl aufgrund des Preisanstieges im Bausektor“, so Pauly weiter. Im Vergleich zu 2021 sehen die Konditionen mittlerweile anders aus.
Erschließung im Sommer fertig
Die Erschließung sei für die Stadt allerdings eine gute Entwicklung. „Es schafft den Rahmen, dass Familien hier bleiben und sich hier verwurzeln.“ Es handle sich um ein herrliches Baugebiet mit einem wunderschönen Blick auf die Baar. „Der letzte Bauabschnitt fügt sich jetzt hier ein“, so Pauly. Die Fläche sei wie gemacht dafür. „Wir freuen uns darauf.“ Wie Pauly sagt, sollen die Erschließungsarbeiten im Sommer abgeschlossen sein, „wir hoffen, Zeit- und Finanzplan werden eingehalten.“

Und wie viel soll eines der Grundstücke dann zukünftig kosten? „Dazu muss erst die Erschließung beendet sein“, erklärt Dirk Monien, Amtsleiter Tiefbau der Stadt Donaueschingen. Erst dann könne man sich daran machen, einen Preis zu errechnen.
Als „das letzte attraktive Stück hier“, bezeichnete Marcus Greiner vom zuständigen Planungsbüro die offene Fläche des zu erschließenden Gebietes. Bei der Planung habe man bereits die Voraussetzung für ein Regenwasser-Trennsystem gehabt. „Der Aushub wird direkt auch hier wiederverwertet. Damit wollen wir auch die Nutzung von Fremdmaterial minimieren“, so Greiner. Wann der Wintereinbruch komme, „das haben wir allerdings nicht in der Hand.“
Verlegt werden mit der Erschließung nicht nur die Strukturen für Abwasser, sondern auch die Breitband- und Wärmeversorgung. Für Letztere zeichnet die Brigachschiene verantwortlich.
Wie Greiner sagt, werde für den Lauf der Arbeiten der kleine Fußweg, der quer über das Gebiet führt, gesperrt. Er werde oft von Schülern benutzt, für die Dauer der Arbeiten sei das jedoch nicht möglich.
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