Für Oberbürgermeister Erik Pauly ist klar: „Ehrenamtliche übernehmen Aufgaben, die weit über das Maß persönlicher Interessen hinausgehen.“ Das sagte er beim Bürgerempfang in Donaueschingen.

Gerade in ländlichen Regionen oder im sozialen Bereich seien viele Angebote ohne Ehrenamt undenkbar. Sie schließen Lücken, die weder Staat noch Markt abdecken können. Dabei leisten sie nicht nur praktische Hilfe, sondern vermitteln auch Werte wie Mitgefühl, Verantwortung und Gemeinsinn.

Diese Leistung wird beim Donaueschinger Bürgerempfanges im offiziellen Rahmen gewürdigt. Dabei wurde deutlich, dass das Ehrenamt Menschen über Generationen, Kulturen und soziale Schichten hinweg verbindet. Es schafft Begegnungsräume, stärkt das Vertrauen in demokratische Prozesse und vermittelt das Gefühl, gebraucht zu werden.

Medaillen für erfolgreiche Sportler

Auch herausragende sportliche Leistungen werden an diesem besonderen Tag in der Baarmetropole gewürdigt. Die Vielfalt der sportlichen Aktivitäten ist groß und das sind auch die Leistungen der Sportlerinnen und Sportler in ihren jeweiligen Disziplinen.

Die Geehrten mit den Sportmedaillen in Gold, Sören Emmerich (zweiter v. links), Patrick Keller, Rafail Sappidis, links Erik Pauly.
Die Geehrten mit den Sportmedaillen in Gold, Sören Emmerich (zweiter v. links), Patrick Keller, Rafail Sappidis, links Erik Pauly. | Bild: Roger Mueller
Die neuen Träger der silbernen Sportmedaille Donaueschingen, Malin Hein (zweite v.links), Christina Eisele, Julie Perrin, Emanuel Molleker.
Die neuen Träger der silbernen Sportmedaille Donaueschingen, Malin Hein (zweite v.links), Christina Eisele, Julie Perrin, Emanuel Molleker. | Bild: Roger Mueller
Die Geehrten für die Sportmedaille in Bronze Niklas Lemke, Ilyas Alassani. Kerstin Rohrbeck, Soraya Hirt, Ulrich Willimsky, Meo Hein, ...
Die Geehrten für die Sportmedaille in Bronze Niklas Lemke, Ilyas Alassani. Kerstin Rohrbeck, Soraya Hirt, Ulrich Willimsky, Meo Hein, Jan Buchholz, Nele Teubert, Peter Simon, Simone Simon, Friedrich Hirschfeld, Jule Poppinga, Timo Raszillier. | Bild: Roger Mueller

Wer hätte gedacht, dass beispielsweise Christine Eisele den zweiten Platz beim Bundesturnier mit dem Blasrohr erreichte? Die Beispiele reichen von exotischen Randsportarten, über die Klassiker wie Fußball, Turnen oder Leichtathletik bis zu Karate, wie von der JKA Traditionell eindrucksvoll in einer Vorführung demonstriert wurde.

Beeindruckende Vorstellung der Karatekas der JKA Traditionell Donaueschingen, die auch zahlreiche Ehrungen beim Bürgerempfang bekamen.
Beeindruckende Vorstellung der Karatekas der JKA Traditionell Donaueschingen, die auch zahlreiche Ehrungen beim Bürgerempfang bekamen. | Bild: Roger Mueller

Aber auch Kultur und Wissenschaft kommt beim Bürgerempfang nicht zu kurz. Große Abräumer waren hier wieder die Pennäler des Fürstenberg-Gymnasiums, die sich mit allerlei verschiedenen Themenfeldern beschäftigten.

Land zeichnet verdienten Musiker aus

Die Hauptehrung des Bürgerempfangs bekam jedoch mit der Verleihung der Landesehrennadel Wolfgang Limberger vom Musikverein Grüningen. Limberger verdiente sich die Auszeichnung mit über 25 Jahren engagierter Tätigkeit als Vorstandsmitglied bei den Grüninger Musikern.

Sichtlich stolz zeigt sich Wolfgang Limberger (links) über die Verleihung der Landesehrennadel durch OB Erik Pauly.
Sichtlich stolz zeigt sich Wolfgang Limberger (links) über die Verleihung der Landesehrennadel durch OB Erik Pauly. | Bild: Roger Mueller

Die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg wurde 1982 vom damaligen Ministerpräsidenten Lothar Späth ins Leben gerufen. Sie wird explizit für Ehrenamtliche verliehen, die sich besonders verdient im Amt machen.

Aber auch langjährigen Feuerwehrleuten, die ihren unerlässlichen ehrenamtlichen Dienst zum Wohle der Gemeinschaft absolvieren, wurde beim Bürgerempfang eine Bühne bereitet. Die begehrten Sportmedaillen der Stadt Donaueschingen wurden insgesamt 26-mal vergeben, darunter 17 bronzene, elf silberne und drei goldene.

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Umrahmt wurde der Bürgerempfang mit Auftritten der Musikcombo Hupbraum. Und auch Jakob Armbruster gab seine Künste zum Besten. Er hatte bei Jugend musiziert mit der Posaune den ersten Preis im Landeswettbewerb erreicht.