Emil, Karl, Alois und Fridolin sind derzeit regelmäßig auf Wanderschaft. Die führt sie jetzt wieder durch geradezu frühlingshafte Landschaften auf der Baar. Aber auch, als Anfang des Jahres Schneemassen auf die Region niedergingen, waren die vier auf Tour.
Von der Baar
Nun muss man wissen, dass diese Gruppe, trotz der eher regional verankerten Namen, ursprünglich weniger von der Baar kommt, als vielmehr aus Südamerika. Emil, Karl, Alois und Fridolin sind sogenannte Neuwelt-Kameliden oder – besser zu verstehen: Lamas.
Therapeutische Wirkung
Nun ist es ja interessant, dass Lamas auch über die Baar spazieren, viel spannender ist jedoch, mit welchem Hintergrund das geschieht. Die Tiere sind in therapeutischer Funktion unterwegs. Und zwar über die Mediclin-Klinik am Vogelsang und des Zentrums für psychische Gesundheit in Donaueschingen. Die ist eine Fachklinik für Psychosomatik und Verhaltensmedizin.
Lama-Zirkel
Dort gibt es den sogenannten Lama-Zirkel, in dem sich Patienten um die Tiere kümmern, Zeit mit ihnen verbringen. Neben den therapeutischen und heilsamen Erfahrungen im Lama-Zirkel haben die Patienten Corona-konformes Erlebnis: die Versorgung, einen Spaziergang oder eine Wanderung mit den Lamas Emil, Karl, Alois und Fridolin in der Landschaft auf der Baar. Ein Höhepunkt und gleichzeitig eine Herausforderung waren laut Klinik für die Patienten die Tage, an denen starker Schneefall herrschte und sie gemeinsam mit den Tieren die Winterlandschaft erkundeten.
Das ist jedoch kein Problem. Weder für Patienten, noch für Lamas. Die sind für den hiesigen Winter bestens gerüstet, da sie ursprünglich aus vergleichbar klimatischen Regionen in den südamerikanischen Anden kommen. Das bedeutet, das ganze Jahr über können die Mediclin-Patienten das Lama-Angebot der Einrichtung auch in Anspruch nehmen.
Die Baar ist also auch ein bisschen wie die Anden. Nur etwas flacher – und die Lamas heißen Emil, Karl, Alois und Fridolin.