Endlich wieder Klassenkameraden sehen, geregelter Schullalltag, auch die technischen Probleme sind passé: Durch die neueste Corona-Verordnung dürfen nun Grundschüler sowie die fünften und sechsten Klassen wieder vom Heim- in den Präsenzunterricht wechseln.
„Ich freue mich, meine Freunde wieder sehen zu dürfen“, sagt Moritz Schäfer. Zudem könnten die Lehrer in Präsenz besser unterrichten und mit den Schülern agieren, sagt der Sechstklässler des Fürstenberg-Gymnasiums. Auch fällt dem Zwölfjährigen die Konzentration in der Schule leichter als im Heimunterricht. „Es gibt ein gewisses Infektionsrisiko, aber wenn alle sich an Abstand und Hygiene halten, passiert nichts“, ist Moritz Schäfer überzeugt.
„Ich bin gut mit dem Heimunterricht klar gekommen“, versichert Catalina Hartmann. Doch es komme auch auf die Unterstützung von Zuhause an. Sie sehe die Schulöffnung zwiespältig: einerseits habe man durch den Schulweg weniger Zeit, anderseits sei der Präsenzunterricht produktiver und leichter verständlich, sagt die Sechstklässlerin. „Man muss sich auch keine Sorgen um die Technik machen“, ergänzt die Zwölfjährige noch.
Hoffnung auf einen geregelten Tagesablauf
Auch Elias Wache freut sich, seine Freunde sehen zu können. „Ich fand den Heimunterricht aber auch schön. Ich habe genauso viel wie in der Schule gelernt“, sagt der Fünftklässler der Realschule in Donaueschingen. Laut Wache werde der Abstand in der Schule gut eingehalten. „Trotzdem habe ich Bedenken, dass die Zahlen wieder hoch gehen“, sagt der Elfjährige.
„Ich finde es gut, dass die Schulen wieder öffnen“, sagt Gordana Hoffmann. Die Kinder seien im Heimunterricht wenig beschäftigt, denn der virtuelle Unterricht sei „didaktisch und methodisch kaum haltbar“, sagt die Mutter eines Fünftklässlers des Fürstenberg-Gymnasiums und eines Drittklässlers der Erich-Kästner-Schule. „Die Eltern müssen jetzt nicht mehr die Rolle des Ersatzlehrers einnehmen“, sagt die 49-Jährige. Somit trage der Präsenzunterricht zu einem geregelten Tagesablauf von Eltern und Kinder bei.