„Der Baubeginn ist unsererseits schon erfolgt, wir haben mit Aufräum- und Entsorgungsarbeiten begonnen“, stellt Semi Fadhila fest. Der 41-Jährige ist Leiter der Projektentwicklung der Arche Group GmbH in VS-Schwenningen, die Eigentümerin des Gebäudes und Bauträger ist.

Gespräche mit dem Gastronomen

Man werde sich nach Fasnacht mit dem Betreiber der Gastronomie zusammen setzen, um das weitere Prozedere des Projektfortschritts und damit verbundenen Konsequenzen für die Gastronomie besprechen. „Wir haben bisher einen guten Kontakt mit dem Gastonomen und auf dieser Basis wollen wir das Weitere verfolgen“, ergänzt Semi Fadhila.

Es habe etwas länger gedauert, die Freigabe des Denkmalamtes und damit die Baugenehmigung zu erreichen. Doch mittlerweile läge diese vor. Das Kerngebäude soll in der Außenansicht erhalten bleiben, nur der Ostflügel, wo heute die Garagen sind, dürfe abgerissen und neu aufgebaut werden.

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Im Hauptgebäude gäbe es die Auflage Sprossenfenster einzubauen und das Dach soll insgesamt mit naturroten Tonziegel gedeckt werden, das seien die wesentlichen Auflagen, neben einigen kleineren anderen, seitens des Denkmalamtes. Man habe schon begonnen die Ausschreibungen der verschiedenen Gewerke an lokale Handwerksbetriebe zu vergeben, mit denen man schon seit Jahren zusammenarbeite.

13 Wohnungen mit ausreichend Stellplätzen

Nach angepasstem Planungsstand sollen es insgesamt nun 13 Wohnungen werden, mit unterschiedlichen Wohneinheiten von Zwei- bis Vierzimmerwohnungen, wobei die meisten Dreizimmerwohnungen sein werden. Das Thema Stellplätze sei hinreichend diskutiert worden und „wir halten uns an die rechtlichen Vorgaben, die, in Bezug auf die Anzahl der Wohneinheiten, nun 17 Stellplätze erfordern, die wir auch realisieren werden“, erklärt Semi Fadhila. Das sind Stellplätze in zwei Garagen, Stellplätze vor dem Gebäude und zwei Stellplätze hinter dem Haus an der Oberen Waldstraße.

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Für den Umbau des Hauptgebäudes sei eine Bauzeit von einem Jahr veranschlagt und auch im zweiten Schritt für den Neubau wieder ein Jahr. Daher gehe man insgesamt von einer Bauzeit von zwei Jahren aus.

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Hinsichtlich des Geschäftsmodells für den Vertrieb der Wohnungen habe man sich noch nicht festgelegt. Es kämen mehrere Möglichkeiten in Betracht. „Erstens und sehr wahrscheinlich, dass die Arche Group den Bestand hält und die Wohnungen selbst vermietet“, sagt Semi Fadhila.

Drei Optionen für den Vertrieb der Wohnungen

Eine zweite Variante könne sein, alle oder einige Wohnungen, zum Erwerb durch externe Eigentümer anzubieten. Oder auch als dritte Option den Gesamtkomplex an einen Investor, zu dessen weiterer Verwendung, zu verkaufen.“ Hier haben wir noch Zeit genug, um für die Arche Group die bestmögliche Option zu finden, denn die Finanzierung für das gesamte Vorhaben steht“, betont Semi Fadhila.

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Auch Kult: der Almabtrieb im „Bregtäler. Viele Dirndl bestimmen auch 2024 das Bild (von links): Sabine Janssen, Simone Burgert, Birgit Hofacker und Carla Moosmann. | Bild: Dagobert Maier

Vonseiten der Stadt Bräunlingen Bürgermeister Micha Bächle, dass „die Stadt 2020 darauf hingewirkt hat, dass für den Umbau des Bregtälers deutlich mehr Parkplätze vom Eigentümer vorgehalten werden müssen als geplant“.

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Hierzu wurden beispielsweise im Gebäude auch sechs Doppelparker-Garagen gefordert. Ebenso konnte erreicht werden, dass die Zahl der Wohnungen von ursprünglich 15 auf 13 reduziert wurde. Der Eigentümer habe seit einigen Jahren eine Baugenehmigung durch das Landratsamt erhalten.

Ein Verlust für die Kultur

Es sei bedauerlich, dass der Bregtäler mit der Kneipe und dem Saal als Teil der Bräunlinger Kultur durch den Umbau wegfallen wird. „Wir als Stadt können dies aber nicht beeinflussen“, so Bächle.