Kliniksprecherin Sandra Adams begründete den Schritt am Mittwoch genereller Art mit der zunehmend angespannten Pandemie-Situation. Im Detail spielt aber auch eine Entwicklung im Bereich der beiden Notaufnahmen eine Rolle. „In letzter Zeit haben ungewöhnlich viele Menschen die Notaufnahmen aufgesucht“, sagte sie. Das gelte für beide Standorte. Man hätte den Eindruck gewonnen, die Menschen seien kränker als sonst.
Ende nicht absehbar
Aus dem erhöhten Andrang entwickelte das Klinikum den Ansatz, die personelle Kapazität am Hauptstandort zwischen Villingen und Schwenningen zu bündeln. Die vorübergehende Schließung in Donaueschngen sei zeitlich nicht absehbar und keine ungewohnte Situation. „Schon im vergangenen Winter war die Notaufnahme in Donaueschingen geschlossen“, erinnert die Kliniksprecherin. Auch die Begründung sei nicht anders gewesen.

Für Notfallpatienten ist die Notaufnahme am Klinikums-Standort Villingen-Schwenningen wie gewohnt geöffnet. Rettungsdienste fahren nach Villingen-Schwenningen. Fußläufige Notfallpatienten werden gebeten, in Notfällen die Notfallpraxis der Kassenärztlichen Vereinigung beziehungsweise die Notaufnahme in Villingen-Schwenningen aufzusuchen.
Bereits Anfang der Woche hatte das Klinikum nicht nur mehr Corona-Patienten, sondern auch einen deutlich erhöhten Patientenzustrom gemeldet. Geplante und weniger wichtige Eingriffe würden verschoben. Dazu kämen, durch Krankheit oder Quarantäne bedingt, Ausfälle beim Personal. Das schränke den Handlungsspielraum zusätzlich ein.
Besucherregelung mit 2G
Auf die Verschärfung der Corona-Situation stellt sich das Klinikum auch mit einer geänderten Besuchsregelung ein: Seit heute, Donnerstag, dürfen Patienten nur jeweils einen Besucher empfangen. Für Besucher gilt die 2G-Regelung.