Hat das Hotel Linde geschlossen und wird es auch nie wieder aufmachen – selbst wenn die Corona-Krise zu Ende ist? Eine Frage, die aktuell viele Donaueschinger beschäftigt.

Viele Spekulationen für die Traditionsadresse, die es bereits seit 1827 gibt und die nach dem großen Stadtbrand in ihrer heutigen Form erbaut wurde, gibt es bereits. Das Hotel mit seiner langen Geschichte im Herzen von Donaueschingen habe Corona nicht überlebt, auch Francois Förster, Direktor der Linde, sei dort nicht mehr anzutreffen und in der Gaststätte werde aktuell schon ausgeräumt.

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Doch das Bangen um die Linde kann schnell ausgeräumt werden. „Das Hotel läuft und wir haben auch Gäste. Es gibt wirklich keinen Grund zur Sorge“, sagt Francois Förster. Die Gerüchte haben ihren Ursprung in einer Veränderung in der Linde. Bislang liefen Gaststätte und Hotel unter einer Regie. Das soll sich nun ändern. „Wir werden das Restaurant verpachten und es wird zukünftig unabhängig vom Hotel betrieben“, sagt Förster, der Direktor des Hotels bleiben wird. Einen Interessenten, der zukünftig an der Ecke Karl-/Max-Egon-Straße seine Gäste in Eigenregie bewirten wird, gibt es bereits. Es müssten nur noch final die Verträge unterschrieben werden.

Geschäftskunden als Hotelgäste

„Es gibt wirklich keinen Grund, dass wir zumachen. Das Hotel läuft und es wird auch weiter laufen“, sagt Förster. Ein Vorteil sei, dass der Geschäftsführer auch gleichzeitig der Eigentümer des Gebäudes ist und somit die Pacht im Gegensatz zu anderen Häusern kein Problem darstelle.

Es wird sogar in Corona-Zeiten investiert

Und das Geschäft laufe auch trotz Corona einigermaßen weiter: „Wir schauen, dass wir während der Corona-Pandemie Geschäftsleute so gut wie möglich bedienen können“, erklärt Förster. Ansonsten wird die Zeit genutzt, um in das Haus zu investieren. Zimmer würden renoviert und es sei auch beispielsweise eine neue Schließanlage angeschafft worden. „Die funktioniert berührungslos und die Gäste müssen nichts anfassen“, erklärt der Hotelleiter.