Ein Leben ohne ihre Hündin Cara ist für Sabrina Plichs unvorstellbar. Lange Spaziergänge, konzentriertes Training und viele Streicheleinheiten: Die 21-Jährige und ihre Cara sind im Alltag und beim Hundesport ein eingespieltes Team.

Die Liebe zu Hunden liegt bei Carina Plichs in der Familie. „Ich bin durch meine Mama zu den Hunden gekommen“, erzählt die 21-Jährige. In ihrer Familie besitzen die Tiere einen hohen Stellenwert, drei Vierbeiner hat Familie Plichs zuhause.

„Die Schäferhunde mussten regelmäßig auf den Hundeplatz und ich bin mitgekommen. So bin ich dann reingeschlittert“, sagt die Tannheimerin, die auf dem Donaueschinger Hundeplatz trainiert. Ihre Hündin Cara besitzt Plichs schon, seitdem sie ein Welpe ist, über vier Jahre. Nun ist sie seit einem Jahr aktiv bei den Junioren dabei.

Sabrina Plichs und Cara sind ein Herz und eine Seele.
Sabrina Plichs und Cara sind ein Herz und eine Seele. | Bild: Hannah Schedler

Vier Trainingseinheiten pro Woche

Rund drei Jahre braucht es, um einen Hund wettkampfähig zu machen, inklusive jeder Menge Arbeit auf dem Hundeplatz. Vor den Wettkämpfen ist Plichs rund vier mal die Woche auf dem Platz, in der wettkampffreien Zeit rund zwei bis drei mal. Auf dem Übungsplatz trainiert man dann die Aufgaben, welche bei den Wettkämpfen abgefragt werden: Fährtenarbeit, Schutzdienst und Unterordnung. Zu Letzterem gehören etwa Fußlaufen, Apportieren, Sitz und Platz.

Cara in voller Aktion.
Cara in voller Aktion. | Bild: Hannah Schedler

Beim Apportieren springen die Hunde ebenfalls über Hindernisse. „Wichtig dabei ist die Harmonie zwischen Hund und Hundeführerin, die Freude des Hundes und die Schnelligkeit“, erklärt die Jugendwartin Kathrin Armbruster vom Donaueschinger Schäfehundeverein. Das klappt bei Cara ziemlich gut.

Hundetraining mit Cara Video: Hannah Schedler

Während des Wettkampf starten immer zwei Hunde auf dem Platz, während ein Team die Übungen absolviert, müsse der andere warten. Dies sei eine weitere Ablenkung.

Die Lust an den Wettkämpfen mit ihrer Hündin sei mit der Zeit gekommen. Ist sie bei Wettkämpfen nervös? „Ich auf jeden Fall, Cara eher weniger, aber sie spürt meine Nervosität.“ Doch Spaß mache es auf jeden Fall beiden, erklärt die Hundeführerin.

Apportieren mit Hindernis Video: Hannah Schedler

Mit einem sportlichen Erfolg rechnet sie bei Wettkämpfen nicht direkt: „Man erhofft sich natürlich immer eine gute Leistung.“ Nach dem Wettkampf gebe es für Cara Futter als Belohnung und ihren Lieblingsball.

Viel Bewegung für Cara

Aber auch abseits vom Übungsplatz brauchen die Hunde Beschäftigung: „Vor der Arbeit gehe ich mit Cara spazieren. Und das Erste, was ich nach der Arbeit mache, ist, zu den Hunden zu gehen.“ Mit Cara gehe sie auch gerne Fahrradfahren, sagt die Auszubildende Industriekauffrau.

Lob nach der Übung Video: Hannah Schedler

„Man hat den Hund immer. Das ist kein Hobby, bei welchem man gehen kann, wann man möchte“, so Plichs. „Cara und ich sind ein Team.“ Die Hunde fordern einen und brauchen Beschäftigung. Zudem sei es erfüllend zu sehen, wie Cara das präsentiert, was die junge Frau ihr beigebracht hat.

Impressionen aus dem Trainingsalltag am Donaueschinger Hundeplatz.
Impressionen aus dem Trainingsalltag am Donaueschinger Hundeplatz. | Bild: Hannah Schedler