Hört man dieser Tage von Projekten, die jetzt oder im vergangenen Jahr umgesetzt werden sollten, dann heißt es meistens: „Da wurde nichts draus“, oder: „Das wird noch dauern“. Die Corona-Krise hat mit ihren weitreichenden Auswirkungen fast überall für Störungen oder Verzögerungen gesorgt.
„Wir sind noch fleißig dran“
Wo das allerdings nicht in dem Maße passiert ist: auf dem Donaueschinger Ziegelhof in der Dürrheimer Straße. Dort entsteht am Straßenrand das Backhäuschen der Familie Kuttruff. „Wir sind noch fleißig dran“, erklärt Bauherr Martin Kuttruff. Man sei kurz davor, den Estrich zu verlegen, im vorderen Verkaufsraum des neuen Gebäudes werden jetzt noch die elektrischen Arbeiten verrichtet. Was indes noch fehle, das seien die ganzen technischen Geräte für die große Backstube im hinteren Bereich.
Aber wann geht die Backstube in Betrieb?
„Ich denke es wäre ganz gut, wenn wir etwa auf die Erdbeersaison hin damit fertig werden“, sagt Kuttruff. Etwa im Mai steht dann beim Ziegelhof auch immer ein Erdbeer-Verkaufswagen mit seinen Früchten bereit. Dann würde es passen, wenn es auch im neu gebauten Backhaus direkt neben dem Stand an der Straße das Brot der Familie Kuttruff geben würde.
Gastronomie fehlt
Bis jetzt wird das wie bisher etwas weiter hinten im Hauptgebäude gebacken und verkauft. Und es erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit bei den Donaueschingern: „Was uns halt fehlt, das ist die Gastronomie„, erklärt Kuttruff. Ansonsten sei man vom Verkauf her „auf normalem Niveau“. „Die Leute wissen, was sie an unserem Brot haben“, sagt Kuttruff.
Seine Mutter Marga hat zuerst für die eigene Familie gebacken, dann für die Gäste der Pension und schließlich für weitere Kunden, die auch in den Genuss des Hofbrotes kommen wollten. Das Backen habe Martin Kuttruff schließlich von seiner Mutter gelernt. Und jetzt ist die ganze Familie in der Backstube zugange.