Gütenbach Zurzeit verbringen die Fußballer des FC Gütenbach viel Zeit im Sporthaus – das wird nämlich saniert. Und sie sind täglich vor Ort. Vereinsmitglied Maximilian Faller erzählt dem SÜDKURIER, was alles gemacht werden muss. Seit rund drei Wochen arbeiten die Fußballer vor, damit die konkreten Sanierungsarbeiten demnächst flüssig starten können. Das gesamte Sporthaus soll saniert werden.
Faller erzählt, dass das Untergeschoss, das Erdgeschoss und der Bereich der Wirtschaft mit darin enthaltener Bar und dem Zuschauerbereich komplett saniert wird. „Jeden Abend kommen dafür sechs oder sieben Vereinsmitglieder und Helfer ab 17.30 Uhr oder nach Feierabend, um die Etagen auszuräumen. Wir arbeiten dann meistens bis 21 Uhr oder länger – samstags arbeiten wir den kompletten Tag am Sporthaus“, gibt Faller einen Einblick.
Der Wirtschaftsbereich sowie die Küche sollen dabei komplett erneuert und auch vergrößert werden, berichtet Faller. Speziell soll die Wirtschaft in zwei Bereiche abgetrennt werden, damit in einem davon ein Schulungsraum entsteht. Auch die Sanitäranlagen sollen saniert und durch eine Rampe behindertenfreundlich werden. Außerdem sind zwei neue Spielerkabinen geplant mit zwei separaten Duschkabinen. „Bislang gab es nur eine. Künftig sollen sowohl Heim- als auch Auswärtsspieler getrennt duschen können, das ist uns bei der Sanierung wichtig“, sagt der Fußballer. Zudem erhalten die Schiedsrichter dabei eine eigene Dusche.
Die konkreten Sanierungsarbeiten starten Anfang Juli mit den ersten Handwerkern. Faller zufolge „wird die Treppe zuerst im Gebäude abgerissen. Danach wird die Decke geschlossen und dieser Bereich nach außen verlegt“, so Faller. „Wasser, Technik, Strom, Fliesen, Duschen werden neu gemacht – auch hier, wenn es geht, in Eigenleistung. Wir haben aber ohne Eigenleistung kalkuliert, weil man nie weiß, was man wirklich selbst machen kann und wo der Fachmann notwendig ist. Insofern versuchen wir mitzuhelfen, aber nehmen auch Hilfe an.“ Im Mai 2026 soll alles fertig sein.
„Die Sanierung war dringend nötig – vor Corona war schon ein kompletter Abriss geplant“, meint Faller. Beispielsweise waren schon lange Probleme mit dem Abwasser und Rohren bekannt, die Hygienestandards konnten in der Küche nicht mehr erfüllt werden.
Der Fußballverein finanziert die Sanierung in Teilen aus Fördergeldern. Mit dabei ist das Leader-Programm des Landes, eine weitere Förderung erhält der Verein vom badischen Sportbund mit rund 30 Prozent. Der Eigenanteil betrage aber immer noch um die 63 Prozent, sagt Faller. „Wir kalkulieren mit einer Gesamtsumme von 310.000 Euro. Ob das so hinhaut, werden wir sehen“, sagt der Gütenbacher Fußballer mit Blick auf die Arbeiten.